Ein Volk von Pendlern

Gedanke zum Thema Arbeit und Beruf

von  Wortsucht

Wie doof ist das denn?


Fast jeder Erwerbstätige in der Schweiz pendelt. Laut Zahlen des Bundesamts für Statistik (BfS) gehörten im Jahr 2016 rund 3,9 Millionen Erwerbstätige zu den Pendlern. Das sind 9 von 10. Etwas mehr als die Hälfte nutzt dafür das Auto, 30 Prozent den öffentlichen Verkehr. 15 Prozent gehen zu Fuss oder mit dem Velo zur Arbeit.

Quelle: 20Minuten.ch Online 31.1.2018

Fast jeder Erwerbstätige pendelt. 15 Prozent zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

Ich glaube, das Problem der Statistik (oder des journalistischen Beitrages) ist wohl die Definition von Pendeln! So wie es sich hier darstellt, sind alle Pendler, die nicht zu Hause arbeiten! Für mich persönlich ist es kein Pendeln, wenn ich zu Fuß zu meinem Arbeitsplatz komme. Über die Radfahrer kann man ja noch diskutieren.

Oder will uns diese Statistik etwas anderes sagen?

Dass 9 von 10 Erwerbstätigen nach der Arbeit wieder nach Hause gehen? Oder zu Hause wieder ankommen? Und die anderen 10 Prozent verschwinden einfach so? Oder sie verirren sich auf dem Rückweg aus der Kantine? Hat man das wohl auch schon untersucht? Wann verschwinden sie?

Langsam mache ich mir Sorgen! 10 Prozent sind ja schon recht viel. Selbst wenn man es auf das Jahr rechnet. Ich glaube, ich bleibe künftig lieber zu Hause …

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (31.01.18)
Berufstätige, deren Arbeitsstätte außerhalb der Wohngemeinde liegt.
Quelle:  hier.

Ähnlich Wikipedia:
Als Pendler werden Personen bezeichnet, die einen periodisch wiederkehrenden Wechsel zwischen Wohnort und Arbeits- bzw. Ausbildungsort vornehmen und dabei die Grenze ihrer Wohngemeinde überschreiten.
Quelle:  hier.

Ich nehme mal an, dass auch das BfS sich daran gehalten hat. Wobei es durchaus fraglich erscheint, wie Fußgänger in die Statistik kommen. Ich denke, auch in der Schweiz laufen recht wenige Menschen kilometerweit zur Arbeit.

Mein Vermutung ist, dass der Fehler auf Seiten der Datenerhebung liegt, bzw. das da bei den Befragten zu viele Antworten einfach durchgewunken wurden. Und die standen nun einmal in den Daten und mussten irgendwo untergebracht werden.

Die 10% sind Heimarbeiter. In der Landwirtschaft werden sicherlich ein großer Teil darunter fallen, Ein-Mann-Unternehmen (z.B. solche die Büroarbeit übernehmen), oder auch Saisonarbeiter, die während der Saison ja zumeist bei oder ganz in der Nahe ihres Arbeitgebers wohnen.


Davon abgesehen: Bleib daheim. Jeder, der keine Arbeit will, entlastet die Politik (die Arbeitsplätze schaffen müssen) und Mitmenschen (die Arbeit suchen müssen), verringert den Druck auf dem Arbeitsmarkt (ein Bewerber um eine offene Stelle weniger) und macht den Arbeitgebern das Leben leichter ("Man findet heute keine gutes Personal mehr!").

 Dieter_Rotmund (31.01.18)
Schreib' doch mal, was Du so auf Deinem Fußweg zum Laden schon erlebt/beobachtet hast!

 tueichler (31.01.18)
Auch ich habe mich schon als Berufspendler versucht. Echt anstrengend und gesundheitlich belastend. Mir wurde übel, der Gleichgewichtssinn war nach 2 Tagen völlig hinüber und schlecht bezahlt wurde das auch noch!

:)

 W-M (31.01.18)
Salü Urs! Ich verstehe das so: die Leute pendeln, d.h. sitzen mit einem Pendel da und pendeln Dinge, Menschen usw. aus, wahrsagen, heilen usw. Sie tun dies vom Fahrad aus, zu Fuß oder im Auto (z.B. im Böss). Ich finde, das sind viele, 9 von 10 Leuten, die sich auf diese Weise ihren Lebensunterhalt verdienen. Wer hat's also erfunden, das Pendeln? aber, was schaffe die anderen 8'417'691 Schweizer Einwohner (lt. Wikipedia betrug zum 31.12.2016 die Gesamt-Einwohnerzahl der Schweiz 8'417'700). Und der eine von 10, der übrig bleibt bei den 9 von 10, der ist erst interessant. Ich vermute, dabei handelt es sich um Dich: der eine eben, der schreibt nicht nur Geschichte sondern auch Statistik! Oder er kauft im Dorfladen ein? Oder er baut gerade unbemerkt einen Tunnel vom Bodensee ins Meer, für die Brummfische. Apropos Brummfische: wir müssen unbedingt wieder mal ein Treffen arrangieren ... Schöner Hinech no'! werner

 tueichler meinte dazu am 31.01.18:
Oh, für ein Treffen wäre ich auch, nachdem es das letzte Mal ja mangels Beteiligung ausgefallen ist.

Tom
toltten_plag (42)
(31.01.18)
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