Wo Zeit und Raum sich weit für uns erstrecken,
wo wir beirrt oft ihnen offen stehn,
mag sich der Geist wohl über Grenzen recken
und endlich Sinn im großen Ganzen sehn.
Oh das Gefüge scheint längst aus den Fugen -
was wahr, was falsch nur Ansichtssache gar
und Wesensfragen die die Menschen frugen,
sie trugen allzuweit nicht offenbar.
Wenn Menschen nach den Sternen greifen,
läBt das bisweilen Werke reifen
als Spuren steten Wahrheitstrebens
ihres von fern beseelten Lebens.
Im Strudel der Alltäglichkeiten
vergeht jedoch leicht Mensch und Leuten
der Sinn fürs Wesen, Ziele schwinden,
die sich kaum auf dem Jahrmarkt finden
der Eitelkeiten, die enthüllen:
Ein Hohlkopf ist nur schwer zu füllen.
Manch einer meint er hätte sie gefressen
die Weisheit pur und das gleich löffelweis
drum ist er allemal wild drauf versessen
wortreich zu zeigen was er kann und weiß.
Doch selten weist so selbstgewisses Treiben
in den Bereich wo Denken erst entspringt
wo denkend wir der Stiftung dankbar bleiben
die kaum je Dichtern im Gedicht gelingt.
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Kommentare zu diesem Text
ZUCKERBROToderPEITSCHE (60)
(23.02.18)
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