was es im herbst doch alles gibt: der baum legt langsam los und strippt schmeißt seine blätter von den zweigen um mal so richtig haut zu zeigen entblößt sich forsch in herbstes winde glatt peu à peu bis auf die rinde auch wenn mal keine winde wehn kann man ihn lustvoll strippen sehn - oh er genießt die tolle show gewöhnlich bis zum ersten snow dann steht er da in weißem tüll und hat vergessen was er will...
manch baumkollege noch im kleid bestaunt den striptease voller neid mault gar ein wenig ’ja doch ja ich steh ja selbst auf fkk und mach mich ohne ziererei in kürze klar doch gleichfalls frei zumindest saisonal bedingt bis lenz mich in klamotten zwingt - das hat der stets im jahreslauf ganz unerbittlich leider drauf’... backstage grinst breit was kein baum sieht natur die heimlich strippen zieht!...
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zehn schlanke birken sprachen zu drei eichen: „wir strippen vor herrn herbst echt ohnegleichen - sowie der naht da ziehen wir uns aus denn das ist für den stets ein augenschmaus!“
„wären wir so schlank und rank wie birken würde das viel stärker auf den wirken!“ sprachen drauf die eichen und sie lachten während sich auch buchen flott frei machten
herr herbst hat immerdar die qual der wahl entblättern sich die bäume so total doch selten geh'n ihm bei [wie wem in thule]
die augen über - halt alte schule!
er zieht eh bei dem strip seit je die strippen und wird drob aus den latschen auch kaum kippen egal wie reizend nackt ein baum sich zeigt - sein blutdruck quasi sinkt weder noch steigt...
auf nadelbäume ist er schlecht zu sprechen und fragt sich wieso die sich stets erfrechen ins auge ihm nicht gleichfalls bloß zu stechen - sie hatten echt noch niemals für ihn schwächen...
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