Weg zum Schafott
Kurzgeschichte
von autoralexanderschwarz
Anmerkung von autoralexanderschwarz:
Der obenstehende Text ist Teil der Textsammlung „Reisen im Elfenbeinballon“, die im Athena-Verlag erschienen ist. Reisen im Elfenbeinballon
Kommentare zu diesem Text
Ja, was hat sie nur so wütend gemacht?
Ein interessanter Text, der mehr Fragen offenlässt, als beantwortet.
Ein Monarch wird geköpft - und zwar einer, dessen letzte Gedanken so ruhig, sanft und so reflektierend (Wir haben wohl so manches falsch gemacht.) sind, dass man sich kaum vorstellen kann, dass er so ein abgrundtief grausamer Herrscher war, der so ein Ende verdient hat. Und sein stolzer, beherrschter Abgang zeigt umso deutlicher, dass sich da jemand in sein Schicksal gefügt hat, der keine Krone auf dem Kopf tragen muss, um Würde zu zeigen.
Allerdings stellt sich mir die Frage, warum dem König nicht vor dem Staatsstreich klar war, dass das Volk ihn und seine Familie nicht besonders liebt. Und - ganz klar, stellt sich auch die Frage, was er falsch gemacht hat.
Da der Mensch sich prinzipiell nicht gern beherrschen lässt und jede Revolution blutig endet, könnte es natürlich auch sein, dass ganz einfach eine Ära zu Ende geht. Oder aber die Monarchenfamilie hat dem hungernden Volk die Kuchenfrage gestellt o.ä. - egal, ein Text, der einen Leser dazu bringt sich nach dem Lesen so viele Gedanken über die Vorgeschichte und den dargestellten Charakter zu machen, ist kein schlechter Text. Ich habe mich gern mitreißen lassen.
Lieben Gruß
Sabine
Ein interessanter Text, der mehr Fragen offenlässt, als beantwortet.
Ein Monarch wird geköpft - und zwar einer, dessen letzte Gedanken so ruhig, sanft und so reflektierend (Wir haben wohl so manches falsch gemacht.) sind, dass man sich kaum vorstellen kann, dass er so ein abgrundtief grausamer Herrscher war, der so ein Ende verdient hat. Und sein stolzer, beherrschter Abgang zeigt umso deutlicher, dass sich da jemand in sein Schicksal gefügt hat, der keine Krone auf dem Kopf tragen muss, um Würde zu zeigen.
Allerdings stellt sich mir die Frage, warum dem König nicht vor dem Staatsstreich klar war, dass das Volk ihn und seine Familie nicht besonders liebt. Und - ganz klar, stellt sich auch die Frage, was er falsch gemacht hat.
Da der Mensch sich prinzipiell nicht gern beherrschen lässt und jede Revolution blutig endet, könnte es natürlich auch sein, dass ganz einfach eine Ära zu Ende geht. Oder aber die Monarchenfamilie hat dem hungernden Volk die Kuchenfrage gestellt o.ä. - egal, ein Text, der einen Leser dazu bringt sich nach dem Lesen so viele Gedanken über die Vorgeschichte und den dargestellten Charakter zu machen, ist kein schlechter Text. Ich habe mich gern mitreißen lassen.
Lieben Gruß
Sabine
Keine Frage, das Schaf Ott beschäftig immer wieder die Gemüter,
L.
L.
Graeculus (69) antwortete darauf am 30.04.18:
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Imponierend. Die Geschichte dieses greisen Mannes auf diesem Weg.
Liebe Grüße
p.
Liebe Grüße
p.
Eine Geschichte, bei der das geschilderte Geschehen in den Hintergrund tritt, vor dem großes erzählerischen Fingerspitzengefühl des Autors.
LG TT
LG TT