Die Bude, in der Fabi wohnt, ist klein, dreckig und voller Schrott, den keiner braucht. Irgendwo dazwischen steht eine Musikanlage, da liegt eine Matratze, in der Ecke steht ein gnadenlos versiffter Herd und an den Wänden hängen Bilder. Die Bilder sind so schön, dass es ihr Tränen in die Augen treibt. " Hast du das gemalt?", fragt sie und er nickt nur. " Ja, ist alles Schrott", murmelt er. Das ist eine seiner nervigsten Charakterzüge, wird sie bald bemerken. Er kann einfach nichts gut finden, was von ihm kommt, weil er sich selbst nicht gut findet. Das ist jedenfalls ihre Vermutung. Er malt sehr fröhliche, bunte Bilder. Sie sind größtenteils abstrakt gehalten. Aus ihnen spricht eine Sehnsucht nach Leben, die sie mitreißt. Lange steht sie vor den Bildern, versucht jedes einzelne zu ergründen, zu verstehen. . Irgendwann packt sie die Müdigkeit. Sie schmeißt sich auf die Matratze, als würde sie hier wohnen und ihm ist klar, dass sie in diesem Moment bei ihm eingezogen ist.