ein buschwindröschen sprach zur ackerwinde...

Sonett zum Thema Fantasie

von  harzgebirgler

ein buschwindröschen sprach zur ackerwinde
“ich mache daraus wirklich keinen hehl
daß ich die winderei zum kotzen finde -
wenn du was andres meinst dann gehst du fehl!”

“auch mich kostet das winden reichlich mühe”
gestand die ackerwinde offen ein
“bevor ich nach und nach so richtig blühe
und muß sogar noch futterpflanze sein

für federgeistchens fressgierige raupen,
auf meine blätter immer tierisch scharf -
da kriegt man sozusagen voll die graupen

zumal nie eine fragt ob sie das darf!”
worüber sich das buschwindröschen freute
weil ihm so was dank giftigkeit kaum dräute...

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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (19.06.19)
Der "Federgeist" ist eine schöne Schöpfung. Gerade auch im Zusammenhang mit dem 8., der, dank seiner 166 mm, bestimmt nur über wenig Hirnmasse verfügt.
Allerdings könnte es sein, dass dein letzter Vers zuweilen auf ihn zutrifft ...
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