Im Dickicht des Verstehens: (2) Tod und Erinnerung in Ekkeharts Ode.
Essay
von Willibald
Kommentare zu diesem Text
Lieber Willibald,
meine kleine bescheidene Ode erhält durch deinen gedankentiefen gescheiten Essay eine nie verdiente Patina. Ich danke dir sehr für deine gelungene Betrachtung.
Beste Grüße
Ekkehart
meine kleine bescheidene Ode erhält durch deinen gedankentiefen gescheiten Essay eine nie verdiente Patina. Ich danke dir sehr für deine gelungene Betrachtung.
Beste Grüße
Ekkehart
Tja, Dank an Dich.
Solche Texte wie Deiner/dieser schließen etwas im Leser auf.
greetse
ww
Solche Texte wie Deiner/dieser schließen etwas im Leser auf.
greetse
ww
Antwort geändert am 11.07.2019 um 15:00 Uhr
Sehr wirkungsvoll überlagertes Bild.
Und der Text gefällt mir ebenso. -
Schon die Kürze seiner Herstellung ist erstaunlich.
Und
kann ich mir förmlich auf der Zunge zergehen lassen.
Ganz toll! Und unglaublich schön.
Mützchenschwenkende Grüße
der8.
Und der Text gefällt mir ebenso. -
Schon die Kürze seiner Herstellung ist erstaunlich.
Und
Gibt es ein Mehr?
Offen, mehr als offen die Antwort. Zunächst einmal: Die Sprache erfasst in diesem Gedicht, was ist: Die kalte Rinde Schopenhauers passt zur Evolution, zum mitleidlosen Todesstrom, in dem sich die Gene bewegen und der die Gene sind. Dies zu benennen heißt wahre Rede. Heißt das, im Benennen liegt Trost? Vielleicht.
Aber doch auch ein wenig billig, das "Argument aus der Bannung des Schrecklichen durch die Magie der benennenden Sprache"?
Und wie belastbar ist das tröstende Argument aus der "Ekloge auf die göttliche Erinnerung"?
Auch ein wenig billig? Oder doch nicht?
Offen, mehr als offen die Antwort. Zunächst einmal: Die Sprache erfasst in diesem Gedicht, was ist: Die kalte Rinde Schopenhauers passt zur Evolution, zum mitleidlosen Todesstrom, in dem sich die Gene bewegen und der die Gene sind. Dies zu benennen heißt wahre Rede. Heißt das, im Benennen liegt Trost? Vielleicht.
Aber doch auch ein wenig billig, das "Argument aus der Bannung des Schrecklichen durch die Magie der benennenden Sprache"?
Und wie belastbar ist das tröstende Argument aus der "Ekloge auf die göttliche Erinnerung"?
Auch ein wenig billig? Oder doch nicht?
kann ich mir förmlich auf der Zunge zergehen lassen.
Ganz toll! Und unglaublich schön.
Mützchenschwenkende Grüße
der8.
Puh! Großen Dank.
ww
ww
Der "unangenehme" Zug der Erinnerung wäre [nebst dem im Gedicht beschriebenen positiven] dass sie verdammt täuschen/vortäuschen kann. In Erinnerung und nur in Erinnerung wird plötzlich manches nicht so Schöne schöner, nicht so Große
gewaltiger, nicht so Gütige gütiger und so weiter und so fort.
Und dann das Böse. Das sich in der Erinnerung als ein Harmloses zu präsentieren weiß und das nicht so Schöne, welches plötzlich doch zum Wunderbaren mutiert. Tja und so hat der Hans mit Glatze plötzlich in Erinnerung eine wallende Mähne und der Fritz ist von Güte umgeben, obwohl er ein egoistisches Schlitzohr war. Und Hanni und Nanni erst. Schönheitsköniginen gleich lustwandeln sie durch die Vergangenheit. Tja, Frau Erinnerung schwingt nicht selten einen der Täuschung/Lüge verschriebenen Pinsel und malt uns gerne wahre Meisterwerke ins Hirn und große
Beben ins Herz. Man muss eben nicht alles glauben, was uns Madame da weiß machen wollen. Mit lieben Grüßen, Irene
gewaltiger, nicht so Gütige gütiger und so weiter und so fort.
Und dann das Böse. Das sich in der Erinnerung als ein Harmloses zu präsentieren weiß und das nicht so Schöne, welches plötzlich doch zum Wunderbaren mutiert. Tja und so hat der Hans mit Glatze plötzlich in Erinnerung eine wallende Mähne und der Fritz ist von Güte umgeben, obwohl er ein egoistisches Schlitzohr war. Und Hanni und Nanni erst. Schönheitsköniginen gleich lustwandeln sie durch die Vergangenheit. Tja, Frau Erinnerung schwingt nicht selten einen der Täuschung/Lüge verschriebenen Pinsel und malt uns gerne wahre Meisterwerke ins Hirn und große
Beben ins Herz. Man muss eben nicht alles glauben, was uns Madame da weiß machen wollen. Mit lieben Grüßen, Irene
P.S. Pardon, ich sehe grade: Im falschen Thread gepostet.
Gehört unter Ekkis Gedicht.
mit zerknirrschten Grüßen, niemand
Gehört unter Ekkis Gedicht.
mit zerknirrschten Grüßen, niemand