Der Storch im Salat

Ballade zum Thema Menschheitsdämmerung

von  FrankReich

Ich
glaube an den Menschen,
zwar nicht an jeden,
der eine oder andere
jedoch
ist es wirklich wert
und
wenn
ich
jemals
das Gefühl verspüren sollte
betrogen
werden zu wollen,
dann
suche
ich
nach
jemandem,
der
mich
nicht auch noch den Verstand kostet.
.


Anmerkung von FrankReich:

1 1/2faches Sonett.
In Memoriam Don Martin.

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Kommentare zu diesem Text


 DanceWith1Life (25.02.20)
Es gibt Menschen, die suchen dann genau so jemanden und sie haben ihre Gründe, funktioniert allerdings nur, wenn man sich selber kennt/versteht/und was sonst noch alles dazugehört. Und wahrscheinlich wolltest du genau das zum Ausdruck bringen.

 FrankReich meinte dazu am 25.02.20:
Danke für Deinen Kommentar, vom Prinzip her liegst Du richtig, die andere Seite der Medaille ist natürlich die, dass jene, die nach einem bestimmten Menschen Ausschau halten, natürlich auch über eine gute Menschenkenntnis verfügen müssen. Ich habe schon oft von Bekannten gehört, die sich von ihrem Partner getrennt haben, dass der/die sich geändert habe, das ist aber m. E. n. in den wenigsten Fällen so, denn meist hat der Mensch sich entweder verstellt oder sein Partner hat aus Gefühlsduseligkeit die Zeichen übersehen.
Du kennst sicher die Don Martin Comics, das verdutzte Gesicht des Hauptprotagonisten ließ sich ja in obiger Silhouette leider nicht darstellen und selbst Menschen, die schon Abstriche machen, fallen immer wieder aufs Gesicht, wenn sie wie gehabt mit geschlossenen Augen durchs Leben staksen.

 EkkehartMittelberg (25.02.20)
Hallo Frank, wer an den Menschen glaubt, hat nicht die Glaubenssicherheit eines religiösen Menschen. Deshalb muss er auf den Schirm seines gesunden Verstands sorgfältig achtgeben.
Servus
Ekki

 FrankReich antwortete darauf am 25.02.20:
Hallo Ekki,

das ist ebenfalls ein sehr guter Gedanke, denn ja, die Glaubenssicherheit eines Menschen, der nur an den Menschen glaubt, unterscheidet sich schon von der desjenigen, der zusätzlich einen religiösen Hintergrund vorzuweisen hat, was ihn jedoch weder verletzlicher noch unangreifbarer macht, denn was nutzt alle Religiosität oder Spiritualität, wenn der entsprechende Mensch nicht auch in sich ruht und nach außen auf diese Ruhe bauen kann. Das funktioniert aber nur, wenn er weder selbstverliebt noch fremdgesteuert daherkommt, ein religiöser Mensch sollte daher auf den Schutz seines gesunden, d. h. ausbalancierten Verstandes ebenso achten.

Ciao, Frank

P.S.: Im Grunde ist obiger Text ein Verschnitt aus zwei Teilen, die ich auf die "Don Martin"-Figur zugeschnitten habe und ich wollte eigentlich nur einmal ausprobieren, ob das funktioniert, offensichtlich ja. Danke, dass Du Dich damit auseinander gesetzt hast und auch für Deine Empfehlung.

 EkkehartMittelberg (25.02.20)
Ich stimme deiner obigen Antwort gerne zu.

 AchterZwerg (26.02.20)
Was ist aber, wenn man ein 1 1/2 Sonett für göttlich hält?
Glaubt man dann an den dichtenden Menschen oder war der eigene Verstand einst als Sonderangebot erhältlich?

8Grübelgrüße

 FrankReich schrieb daraufhin am 26.02.20:
Kommt man zum Bäcker und sagt: "Ich hätte gern 99 Brötchen.", worauf ihn der Bäcker fragt: "Warum nehmen Sie nicht gleich 100?" Darauf man: "Wer soll die denn alle essen?"

Ciao, Frank
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