der Verlust der Blume

Symbolgedicht zum Thema Tod

von  Augustus

Nein, Du weißt nicht wie es ist,
jeden Frühling zu hassen.
Der weiß durch seine Hinterlist,
jeden zu verlassen.

Sein Aufblühen – Farben bunt,
es straft Dich alsbald Lügen,
wenn alle Blüten sinken und –
Winde sie forttragen. 

Und Du, der in voller Hand
einst die Blume genossen,
siehst, wie sie sinkt auf das Land, 
wie niedergeschossen.

Du weißt nicht was schlimmer ist,
der Blick auf ihre Nöte,
oder die Ohnmacht, wie erlischt,
langsam ihre Röte.

Es ziert Schönheit ihr Gesicht,
selbst im Kampf ums Verderben, 
und mit aller Macht kannst Du nicht –
aufhalten ihr Sterben.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (19.04.20)
Der Verlust der Blume war nicht unbekannt. Doch jetzt prägt er sich tief ein.
PS: aufhalten ihr Sterben
LG
Ekki

 Augustus meinte dazu am 19.04.20:
meinen besonderen Zustand heute ausnutzend, darf ich dies wohl willkommene Gedicht als einprägsam titulieren, als dass es mehr geglückt als verünglückt ist.

Ave

 FRP (19.04.20)
Eigentlich bietet es sich geradezu an:

Sein Aufblühen – Farben bunt,
es straft Dich alsbald Lügen,
Winde tragen sie jäh hinfort -
die sinkenden Blüten

 Augustus antwortete darauf am 19.04.20:
die nähere Ausseinandersetzung mit der zweiten Strophe schätze ich sehr und ich werde ein paar Nächte schlafen, und gucken, ob denn Dein interessanter Vorschlag zu einer Veränderung stark genug ist.

Ave

 Terminator (14.05.21)
Ja, die Jugend der Mädchen vergeht. Aber neue wachsen nach.
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