Die Zeit löst sich

Kurzgedicht

von  unangepasste

Mit den Jahren ist das Holz
spröder geworden,
die Schaukel leer.
Im Gras sitzt die Kindheit
und trägt Asche im Haar.

Manchmal rinne ich mir
aus den Schläfen
in ihre offene Hand.


Anmerkung von unangepasste:

2015

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (31.05.20)
Die "Zeit" mit Worten darzustellen, gibt es unzählige Versuche.
Dieser hat es auf´s Podest geschafft!

LG TT

 unangepasste meinte dazu am 31.05.20:
Danke, das freut mich sehr!

 Dieter Wal (31.05.20)
Korrespondiert reizvoll mit

Vertan

Du hast deine Ziele
in den Sand gesetzt.
Dort hocken sie
barfuß und mit rotem Hut,
bauen dir Burgen bis zum Knie.

S. 47

Sigune Schnabel: "Spuren vergessener Zweige", 2019
Konkret (54)
(31.05.20)
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 unangepasste antwortete darauf am 31.05.20:
Danke! Stimmt, an diesen Anklang habe ich in dem Moment gar nicht gedacht, aber das schwingt natürlich ein bisschen mit.
wa Bash (47)
(31.05.20)
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aliceandthebutterfly (36) schrieb daraufhin am 31.05.20:
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 unangepasste äußerte darauf am 01.06.20:
Danke euch beiden! Ja, ich gebe zu, die Metaphorik in der Strophe ist etwas ungewöhnlich.
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