die sonne tönt ja rum ganz ohne töne...

Sonett zum Thema Gedanken

von  harzgebirgler

„Die Sonne tönt nach alter Weise...“ (Goethe, Faust; Prolog)

die sonne tönt ja rum ganz ohne töne
zumindest ohne solche die man hört
vielleicht sind aber auch wir erdensöhne
was das angeht seit je voll hörgestört

doch farbtöne sind wohl der sonne eigen
von rosig über 'gülden' bis blutrot
so ist sie ewig lang sich schon am zeigen
und steht ihr durchaus ton voll zu gebot

aus solchem ton auch macht kaum je wer krüge
die, tönern, leicht zerbrechen und sind hin
metall und holz haben da echt vorzüge

nebst plastik [war zu kleist's zeit noch nicht drin] -
es tönt die sonne zwar nicht monochrom
doch keineswegs wie orgelspiel im dom...

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (05.09.20)
Es sind die leisen Töne, die gefallen,
nicht die, die knallen oder hallen.

Beste Grüße,
Dirk

 harzgebirgler meinte dazu am 06.09.20:
„die sonne tönt nach alter weise“
und ganz in deinem sinn auch leise.

beste, sonntägliche dankesgrüße
henning

 AchterZwerg (06.09.20)
Der Bezug zu Goethe wird auf spannende Weise hergestellt und ausgeführt. :)

Liebe Grüße
der8.

 harzgebirgler antwortete darauf am 06.09.20:
dies tönen ging mir lang nicht aus dem sinn
drum schrieb ich jetzt mal endlich was zu hin
doch es wird mich weiter wohl bewegen
denn der ton ist immerdar zugegen.

lg mit herzlichem dank
harzgebirgler
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