Generationen.

Prosagedicht

von  Vaga

In dem großen alten Haus
steht die Zeit nicht still
Mütter haben hier gelebt
mit Kind und Kindeskindern
manche wie Mägde
Tiere im Stall
die Überleben garantierten

Väter kamen nicht mehr heim
Brüder und andre nahmen
ihre Stellen ein

mein Puls weckt Bilder auf
klopft Türen aus den Angeln
Erinnerungen Raum für Raum
greifen nach mir

und durch ein Fenster sehe ich
den alten Apfelbaum
der Jahr für Jahr noch Früchte trägt
als sei nichts faul
an der Geschichte
die Jahr für Jahr Generationen prägt.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (11.07.21)
Dein Gedicht macht nachdenklich. LG in den Sonntag

 Vaga meinte dazu am 12.07.21:
Herzl. Dank für die Beachtung.
Nola (53)
(12.07.21)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Vaga antwortete darauf am 12.07.21:
Mein Dank für deinen Kommentar.
Ich hatte tatsächlich überlegt, zwischen Strophe 2 und Strophe 3 einen Gedankenstrich einzufügen, weil auch mir diese zwei Teile sowohl verbindend, als auch getrennt sinnvoll erschienen.
Lb. Gruß dir.
Nola (53) schrieb daraufhin am 13.07.21:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Macbeth (10.08.21)
Der zweite Vers hat mich mal wieder an die sehr sehenswerte Doku "Kindheit in Berg. Die Tochter von Oskar Maria Graf erzählt." erinnert. Ein wirklich gelungener Text, mit so viel Ambivalenz zwischen den Zeilen.

 Vaga äußerte darauf am 11.08.21:
Danke für das Aufstöbern und Kommentieren dieses 'Erzähl-Gedichts' und für das Erkennen zwischen den Zeilen.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram