Atmen

Skizze

von  Bella

Wenn Blätter zurück an die Äste

schleichen, sich schämen für

ihr Fallen im Wind

sich heimlich frisch machen

den Winter abdecken

mit Chlorophyll

sich allen knallenden

Sonnentagen

hingeben, zu hell

für Frühling


wird die Sehnsucht zu groß

im Vergleich zur

Hoffnung

die Luft zu kalt, um ihr ganz

zu vertrauen

die Tageslängen geben dem Körper noch

keinen Halt


und du klammerst zu Recht

an deinem flachen

Atmen


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Kommentare zu diesem Text


 Pearl (28.03.22, 19:44)
Ganz besonders mag ich die erste Strophe, soo phantasievoll und modern. Wunderbare Bilder <3

Liebe Grüße, Stefanie

 Bella meinte dazu am 30.03.22 um 14:50:
Liebe Stefanie,

ich freue mich sehr, dass du noch/wieder hier bist und wir uns lesen können :) Ich war nun auch eine ganze Weile weg ... Mal schauen, wie es weitergeht. Vielen lieben Dank für deinen schönen und lobenden Kommentar!

Liebe Grüße an dich, Bella

 minze (28.03.22, 20:54)
Ich finde v.a. die letzten beiden Strophen sehr spannend, das Bild ist sehr eingängig und besonders. Es eröffnet viele Ansätze von Verstehen, v.a. auch vom Fühlen des Verfrühten, des Sehnens .... Unsicherheit, Hoffenmüssen, Hoffenwollen...und und.
..finde deine Sprache stark und eigensinnig. Sehr schön, dich malwieder zu lesen. LG

 Bella antwortete darauf am 30.03.22 um 14:52:
Liebe minze,

dein Kommentar nennt viele Interpretationsansätze, um die es mir in dieser Skizze auch geht und ich freue mich, dass du sie herausgelesen hast! Danke, für deine schöne Rückmeldung! Ich freue mich auch, dass du bei mir gelesen hast und hier noch aktiv bist!
Auf bald, hoffe ich!

Bella
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