1.3.
 Inhalt 

1.4.

Text

von  Undina


Tatsächlich sahen sie sich dann schon Montagmorgen wieder, sie waren nämlich in derselben Klasse, wie Clemens mit Erleichterung feststellte. Er erkannte zwar auch noch zwei anderen aus dem Schwimmteam, aber mit denen hatte er bis jetzt ja noch kein Wort gewechselt, also war es einfacher, sich direkt an Benedikt zu hängen. Dem das glücklicherweise nichts auszumachen schien, da er Clemens ziemlich fröhlich begrüßte und auch gleich den anderen beiden vorstellte, mit denen er zusammenstand.

Wenigstens dieser Teil des Tages lief besser ab, als Clemens es wartet hatte.

Der Morgen zuhause war ziemlich ätzend gewesen, Marcia, die sich nur schwer damit abfinden konnte, dass der Tag jetzt nicht mehr nur aus Spielen und Herumstreifen bestand, hatte ziemlich herumgenörgelt und Clemens Mutter, der seine Nervosität leider nicht entgangen war, hatte ihm angeboten, mit ihm noch kurz eine Meditationsübung zu mache, bevor das Haus verließ. Clemens hatte das natürlich sofort abgelehnt, genau so wie ihr Vorschlag, ihn heute einmal zur Schule zu bringen, schließlich sei er vorher ja noch nie mit dem Bus dahin gefahren. Das Letzte, was er heute wollte, war aus dem kleinen rosafarbenen und mit Werbung von ihrem Yogastudio vollgeklebten Auto zu steigen und seinen Mitschülern damit noch mehr Anlass zum Glotzen zu geben.

Da zog er es wirklich vor, sich eine Viertelstunde später in den schon ziemlich vollen Bus zu quetschen, der natürlich im Laufe der Fahrt noch voller wurde, sodass er wie eine Sardine in der Büchse zwischen zwei anderen stand, als der Bus vor der Schule hielt. Aber wenigstens musste er sich jetzt nicht bis zum Ausgang durchkämpfen, weil hier ja alle raus wollten.
Eigentlich hatte Clemens auch erwartet, dass Timo in seiner Klasse war. Denn das wäre wieder etwas aus der Rubrik ,so funktioniert das Leben eben' gewesen.

Aber Clemens sah ihn nirgendwo, weder auf dem Schulhof, noch nachher in der Klasse und daran, dass er sich von einer Sekunde auf die andere fühlte, als wäre eine ziemlich schwere Last von seinen Schultern genommen, merkte er erst, wie angespannt er deswegen die ganze Zeit gewesen war. Nicht, dass er sich von Timo irgendwie hätte einschüchtern ließ, aber dass er jetzt einfach nicht da war, machte die ganze Sache um Einiges leichter.

Der einzige freie Platz im Klassenraum war neben einem unbekannten Mädchen und Clemens hätte natürlich lieber neben Benedikt gesessen, aber er wusste auch, dass es absolut nichts brachte, sich jetzt anzustellen. Also ging er zum Tisch und lächelte das Mädchen an. „Hallo,“ sagte er. „Ich bin Clemens.“

„Melissa,“ erwiderte sie und lächelte ebenfalls, aber nur kurz und ihr Gesicht machte nicht den Eindruck, als wäre sie an weiterer Konversation interessiert. Deswegen setzte Clemens sich neben sie, ohne noch etwas zu sagen und packte seinen Kram aus.

Die Anspannung, Timo eventuell zu treffen, machte jetzt der Anspannung Platz, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und der Inhalt jedes Gespräches zu sein. Er sagte sich zwar selbst, dass das kompletter Unsinn war, aber trotzdem kam er gegen dieses Gefühl einfach nicht an. Deswegen war er dann sogar froh, dass die Lehrerin schließlich mit dem Unterricht anfing und die Gespräche um ihn herum verstummten – die meisten jedenfalls.

Marcia würde jetzt mit ihrer Klasse vermutlich irgendwelche Kennenlernspiele spielen, bei denen sie erzählen konnte, was ihre Lieblingsfarbe und ihr Lieblingstier war, während seine Lehrerin Clemens nur als ,unser neuer Mitschüler' vorstellte, gottseidank darauf verzichtete, dass er nach vorne kam und sich noch einmal selber vorstellte, und dann gleich knallhart zur Sache kam. Sie teilte ein paar Papiere und den Stundenplan aus und fing dann, den Ablauf des Matheunterrichts für dieses Jahr durchzugehen und Clemens merkte gleich, dass hier ein anderer Wind wehte, als an seiner alten Schule und das nicht nur in Mathe.

Schon in der ersten Pause war er ziemlich ernüchtert und verfluchte wieder einmal seine Eltern, dass sie ihn einfach so aus seinem alten Zuhause herausgerissen und hierher verfrachtet hatten. Er war so in seine düsteren Gedanken versunken, dass er gar nicht mitbekam, was Benedikt und die anderen miteinander redeten, bis Benedikt ihn schließlich anstieß und ihn damit aus seinen düsteren Gedanken riss. „Wir dürfen uns übrigens geehrt fühlen, dass der König des Schwimmbads sich dazu herablässt, bei uns zu stehen,“ sagte er grinsend, die anderen lachten und mit einem Schlag war Clemens jetzt der wirkliche und nicht nur eingebildete Mittelpunkt der Aufmerksamkeit; alle sahen ihn an und er spürte, wie er rot wurde.

„Ben redet echt ziemlich oft über dich,“ sagte eins der zwei Mädchen und lächelte ihn an. „Kotzt ihn echt ziemlich an, dass der Verein es bis jetzt nur geschafft hat, vor gefühlt tausend Jahren mal Zweiter zu werden. Und deswegen bis du jetzt grade das Licht der Hoffnung in seiner dunklen Welt. Ich bin übrigens Christa,“ sagte sie und hob einmal die Hand.

Clemens stellte sich ebenfalls vor während sein Gesicht immer noch glühte und dass ihm das unglaublich peinlich war, half nicht mal ansatzweise dabei, es wieder loszuwerden. Doch dann entdeckte er plötzlich Timo, der zusammen mit ein paar anderen ein paar Meter entfernt von ihnen stand und das sorgte dafür, dass ihm alles Blut mit einem Schlag aus dem Gesicht wich. Er hoffte, den anderen war das nicht aufgefallen, aber die waren dazu übergegangen, sich über ein anderes Thema zu unterhalten, was Clemens auch mal wieder zeigte, dass er gar nicht so sehr im Mittelpunkt stand, wie er dachte.

Clemens ärgerte sich ziemlich darüber, dass die Sache mit Timo solche Spuren bei ihm hinterlassen hatte. Eigentlich konnte er und sein übertriebener Ehrgeiz ihm doch völlig egal sein. Wäre es vermutlich auch, wenn Timo beim letzten Training nicht so ausgerastet wäre. Das hatte Clemens wirklich aus der Bahn geworfen, vorallem, weil er echt keine Lust hatte, mit Timo irgendwann einmal richtig aneinanderzugeraten. Er würde sich davor natürlich nicht drücken, aber viel lieber war es ihm einfach, wenn das alles auf der sportlichen Ebene bleiben würde. Was aber offensichtlich nicht möglich war und deswegen rechnete Clemens jetzt, nachdem er Timo auf dem Schulhof gesehen hatte, dass es jeden Tag soweit sein konnte.

Aber das Erste, was passierte, war, dass Timo beim nächsten Training fehlte. Dirk sagte dazu nichts, aber dafür Benedikt, als sie zusammen zum Becken gingen. „Das letzte Mal muss Timo ja echt richtig mitgenommen haben,“ sagte er. „Als er beim ersten Mal so ausgerastet ist, war er beim nächsten Training wieder da und musste uns dann allen gleich zeigen, wie absolut großartig er ist. Ich frage mich, ob seine Eltern ihn vielleicht aus dem Verein genommen haben, weil die Gefahr besteht, dass er hier jetzt nicht mehr der Allerbeste ist.“

„Meinst du echt, das würden die machen?“ fragte Clemens und hatte für eine Sekunde ein schlechtes Gewissen.

Benedikt zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Aber wenn die echt so krass drauf sind, dann würd's mich nicht überraschen. Aber ich glaub, das hätte Dirk uns dann schon gesagt. Also denk ich, dass er noch mal wiederkommt.“
Sie waren beim Becken angekommen und sprangen hinein und sobald Clemens untergetaucht war, war in seinem Gehirn nur noch Platz für das Training und auch danach hatte er erst mal keine Kapazitäten mehr mehr frei, weil er und Benedikt sich über anderen Kram unterhielten wie, welche Musik sie gerne hörten und welche Spiele sie gerne spielten und ob sie sich nicht auch einmal online zum Zocken treffen sollten und Clemens war wirklich erleichtert, dass das mit dem Anschluss finden dann doch nicht so schwierig wurde, wie er am Anfang gedacht hatte.

Aber als er dann im Bus zurück nach Hause saß, da war in seinem Kopf wieder Platz für Timo und auch für die Erkenntnis, dass er mit seinen Eltern dann doch Glück gehabt hatte. Seiner Mutter, nervig wie sie war mit ihrem esoterischen Kram, ging es doch eigentlich nur darum, dass es ihm gut ging und ,sein Inneres im Gleichgewicht war' wie sie es immer auszudrücken pflegte und auch sein Vater war niemals wütend geworden, wenn er mal eine schlechte Note bekommen hatte. Allerdings war Clemens bis jetzt auch noch nie mit etwas schlechterem als einer Vier nach Hause gekommen und vielleicht würde das Ganze ja etwas anders aussehen, wenn es dann mal eine Fünf oder eine Sechs wäre. Nicht, dass er vorhatte, das mal auszuprobieren, aber so, wie die Dinge im Moment aussahen, bestand zumindest die Möglichkeit, dass es mal passieren konnte. Denn schon seit Montag war es glasklar, dass er ab jetzt viel mehr würde lernen müssen, als früher und Lernen war nun wirklich nicht seine Stärke.
 
Auch, wenn Clemens nach wie vor wütend darüber war, dass er hatte umziehen müssen und weder für sein Zimmer, noch für das Dorf oder irgendetwas anderes freundliche Gefühle entwickelt hatte, vom Schwimmverein mal abgesehen, konnte er trotzdem nichts dagegen machen, dass er sich ziemlich bald wieder mitten im Alltagstrott befand und es sich so anfühlte, als wäre der Umzug nicht erst ein paar Monate, sondern ein paar Jahre her.

Am Anfang hatte er sich noch ziemlich an seine alten Freunde geklammert, vorallem mit Jakob hatte er beinahe jeden Tag geschrieben, ihm sein Leid geklagt und ihm Fotos von seinem Zimmer und dem ganzen trostlosen Rest geschickt. Aber auch das war deutlich weniger geworden, genau so wie Clemens Ehrgeiz, sobald wie möglich jedes Wochenende in seine alte Heimat zu fahren, weil er es hier nicht aushielt.

Denn neue Freunde zu finden hatte besser geklappt, als er dachte, dank Benedikt. Vom Online zocken waren sie dann sehr schnell zum realen Treffen übergegangen und es stellte sich heraus, dass er, Christa und Nathalie, Justus und Adrian, wie die anderen hießen, auch außerhalb der Schule eine eingeschweißte Clique waren und Clemens ohne Probleme daran teilhaben ließen.

Und jetzt, wo Clemens mit dem schon befürchteten Lernen, seinen neuen Freunden und dem Schwimmtraining komplett ausgelastet war, da hörte er auf, sich über Timos Situation Gedanken zu machen.

Der tauchte nach einer Woche Abwesenheit dann auch wieder beim Training auf und schien ganz der Alte zu sein, eiskalte Blicke in Clemens' Richtung mit eingeschlossen. Und Dirk, der offensichtlich etwas Angst hatte, dass Timo vielleicht abspringen würde, behandelte ihn die ganze Zeit wie ein rohes Ei und sparte auch nicht mit Lob, als sich Timos Zeit über die 100 Meter dann tatsächlich ein bisschen gebessert hatte. Clemens hatte eigentlich erwartet, dass Timo ihm das sofort unter die Nase reiben würde, aber er tat es nicht. Er sprach sowieso nur mit Clemens, wenn es absolut nicht mehr zu vermeiden war und dann auch nur das Nötigste. Aber mit dieser Art von Burgfrieden konnte Clemens absolut super leben.

Die erste Klassenarbeit wurde angesetzt und natürlich war es Mathe. Das passte absolut zu ihrer Mathelehrerin die sie durch den Stoff regelrecht durchpeitschte und natürlich zusätzlich auch gerne ziemlich viele Hausaufgaben aufgab. Und weil Clemens wirklich Respekt vor dieser Arbeit hatte, hatte er sogar gelernt, obwohl er sich dazu jedes Mal hatte zwingen müssen.

Im Bus hatte er die ganze Zeit auf seinen Zettel geguckt, auf dem die Formeln drauf standen, von denen er gedacht hatte, dass er sie auswendig konnte, aber je näher sie der Schule kamen und je nervöser er wurde, desto mehr schienen sie aus seinem Kopf zu verschwinden und er war froh, dass er diesen Zettel gleich so geschrieben hatte, dass er auch als Spicker herhalten konnte. Allerdings wirklich nur immer allerhöchsten Notfall, denn wenn diese Lehrerin ihn beim Spicken erwischen würde, dann würde es definitiv übel ausgehen.

Er starrte immer noch auf den Zettel und versuchte die Formeln zurück in sein Hirn zu hypnotisieren als er auf den Schulhof kam, aber dann hörte er plötzlich ein lautes ,Das ist er!' und als er den Kopf hob, sah er, wie eine Gruppe Mädchen, die am Tor standen, ihn erst anstarrten und dann anfingen zu tuscheln.

Mit einem Schlag war seine Nervosität verschwunden und machte einem unguten Gefühl Platz. Das immer stärker wurde, je näher er zu dem Platz kam, an dem er sich immer mit Benedikt und den anderen traf, denn die Mädchen waren nicht die Einzigen, die ihn angestarrt und über ihn geredet hatten.

„Da bist du ja endlich,“ empfing ihn Benedikt aufgeregt. „Der Spinner Timo hat überall rumerzählt, dass du nur so gut beim Schwimmen bist, weil du verbotenes Zeug nimmst! Aber das tust du doch nicht wirklich, oder?“

Clemens war für einen Moment nicht in der Lage, auf Benedikts Frage zu antworten, weil er sich fühlte, als hätte ihm grade jemand mit der Faust in den Magen geschlagen und sein Kopf präsentierte ihm im Bruchteil einer Sekunde mehrere Szenarien, von denen eins schlimmer war, als das andere: Gespräche mit der Schule, Gespräche mit seinen Eltern, Gespräche mit seinen Eltern und der Schule, Ausschluss aus dem Schwimmverein, vielleicht sogar Ausschluss aus allen Schwimmvereinen... Es fühlte sich so an, als würde seine Welt einfach zur Seite wegkippen und erst Benedikts Hand auf seiner Schulter holte ihn wieder in die Realität zurück. „Alter, alles in Ordnung?“

Clemens atmete einmal tief ein, weil er das Gefühl hatte, bis grade keine Luft bekommen zu haben. „Natürlich nehm ich nix!“ sagte er dann energisch. „Aber offensichtlich hat dieses Arschloch soviel Schiss vor mir, weil ich soviel besser bin als er, dass er jetzt solchen Scheiß rumerzählt!“ Er sah sich einmal um und entdeckte Timo alleine in einer Ecke. Er ging los und hörte Benedikt hinter sich  irgendetwas rufen, aber die Worte rauschten einfach an ihm vorbei, denn er war grade nicht in der Lage, etwas anderes zu denken, als dass er Timo jetzt sofort zur Rede stellen musste.

Als der schließlich merkte, dass Clemens auf ihn zukam, verschränkte er die Arme vor der Brust und sah ihm mit höhnischem Grinsen entgegen. 

Clemens spürte, wie seine Kopfhaut anfing zu kribbeln und er ballte die Fäuste. Am liebsten hätte er Timo einfach sofort ins Gesicht geschlagen, aber das wäre zu riskant gewesen. Deswegen baute er sich, immer noch mit geballten Fäusten, vor ihm auf. „Hast du sie eigentlich noch alle, du verdammter Scheißkerl!“ Er wollte eigentlich gar nicht schreien um nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, konnte sich aber einfach nicht beherrschen.

„Reg dich mal ab, ich hab doch nur die Wahrheit erzählt,“ sagte Timo und grinste. „Ach der arme Dirk, wenn er erst mal erfährt, dass sein Supermann gar nicht so super ist, wie er dachte.“

Clemens konnte sich wirklich nur noch mit Mühe zurückhalten. „Du hast doch überhaupt keine Beweise,“ erwiderte er und Timo zuckte gelassen mit den Schultern,. „Brauch ich doch auch gar nicht. Allein, dass du es vielleicht getan haben könntest, reicht doch schon aus, damit dein ach so toller Ruf jetzt angekratzt ist.“

Für einen Moment wusste Clemens nicht, was er darauf sagen sollte, was ihn unglaublich schwach dastehen ließ und er suchte verzweifelt nach Worten und dann überkam ihn plötzlich mit einem Schlag eine eiskalte Ruhe. Er kannte doch Timos Schwachstelle. „Meine Fresse, bist du armselig,“ meinte er und schüttelte betont mitleidig den Kopf. „Bist son richtig schlechter Schwimmer und musst jetzt solche Sachen rumerzählen, damit du nicht ganz wie son armes Würstchen dastehst.“
Timos Miene zeigte ihm, dass er hier grade einen Treffer gelandet hatte und er redete gleich weiter. „Und die total lächerlichen Zeiten, die du geschwommen bist.“ Clemens lachte einmal herablassend. „Das hab ich schon mit sechs hingekriegt. Gut, dass ich jetzt dabei bin, dann muss der arme Dirk wenigstens beim nächsten Wettkampf nicht wieder dich kleine Null ins Becken schicken.“

„Halt die Fresse!“ brüllte Timo in diesem Moment und dann stürzte er sich ohne Vorwarnung auf Clemens und weil der erst noch zu perplex war, um zu reagieren, konnte Timo auch einmal gezielt zuschlagen. Aber danach war Clemens dann auch im Kampfmodus und schlug zurück. Er hatte absolut keine Erfahrung damit, sich zu prügeln, aber das war in diesem Moment egal, weil er sowieso nicht mehr über so etwas nachdachte, sein Gehirn lief auf Autopilot und er schlug einfach nur noch zu. Plötzlich lag Timo am Boden, Clemens hatte ihn am T-Shirt gepackt und bereits zum nächsten Schlag ausgeholt, da griff plötzlich jemand seinen Arm und wie aus der Ferne hörte er Benedikt rufen. „Man, das reicht jetzt!“ Dann packte er auch noch Clemens' anderen Arm und zog ihn von Timo weg.

Clemens ließ es geschehen, denn in diesem Moment setzte die Realität wieder ein. Er sah Timo, wie er sich langsam aufrichtete, während ihm das Blut aus der Nase lief, er sah die Leute, die sich um sie versammelt hatte, um sich die Prügelei anzusehen und er sah den Lehrer, der mit grimmigem Gesicht auf sie zukam, das Clemens klarmachte, dass er die Mathearbeit jetzt definitiv nicht schreiben und das auch noch andere, unschöne Dinge auf ihn zukommen würden.


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Kommentare zu diesem Text


 Dieter_Rotmund (30.05.22, 09:53)
Selbst für ein Jugendbuch etwas zu dialooglastig, da würde ich noch dran arbeiten. Man muss ja nicht alles in direkter Rede ausdrücken und auch hier gilt: Show, don't tell!

 Dieter_Rotmund (08.06.22, 16:25)
War's das? Das war's ...
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