Die chthonische Frau
Ekloge zum Thema Ekel
von Terminator
Kommentare zu diesem Text
Meinst du Ekel ausschließlich mit sexuellem Bezug, oder allgemein?
ZB. der Pflegeberuf könnte nicht ausgeübt werden von Menschen die sich ekeln.
ZB. der Pflegeberuf könnte nicht ausgeübt werden von Menschen die sich ekeln.
Ist Ekel überhaupt physisch?
Ja. Es gibt einen Würgreiz und dann bricht man. Nicht leicht, dieses zu unterdrücken.
Wenn das nichts physisches ist, weiss ich es auch nicht.
Wenn das nichts physisches ist, weiss ich es auch nicht.
Ich habe noch nie vor Ekel brechen müssen: es war entweder krankheitsbedingt oder (selten, aber kam halt auch bei mir mal vor) durch zu viel Alkohol.
Die Menschen sind unterschiedlich. Damit beschäftigen sich auch deine Texte.
Mit der Zeit werden körperliche Reaktionen auf Ekel viell. weniger? Ich sage jetzt nicht wovor zb. ich mich extrem ekle (hat nichts mit Menschen zu tun).
Ekel ist individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Ich verstehe nicht so ganz, wie man darauf eine Typologie aufbaut. Daher meine Frage im 1. Kommentar.
Mit der Zeit werden körperliche Reaktionen auf Ekel viell. weniger? Ich sage jetzt nicht wovor zb. ich mich extrem ekle (hat nichts mit Menschen zu tun).
Ekel ist individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Ich verstehe nicht so ganz, wie man darauf eine Typologie aufbaut. Daher meine Frage im 1. Kommentar.
Antwort geändert am 14.07.2022 um 06:16 Uhr
Mit der Zeit werden körperliche Reaktionen auf Ekel viell. weniger?
Ich sage jetzt nicht wovor zb. ich mich extrem ekle (hat nichts mit Menschen zu tun).
Im Grunde kann man den existentiellen Ekel, den ich der Typologie in der Tat zugrunde lege, auf den sexuellen Ekel reduzieren, zumindest für diese sexuologische Betrachtung.
Da du es auf das sexuelle begrenzt, ist die Überwindung von Ekel in anderen Bereichen nicht gemeint.
Ich denke die meisten vermeiden Situationen, in denen sie sich sexuell ekeln würden wenn mgl. schon im Vorfeld, dass es erst gar nicht dazu kommt. Und ich freue mich für jeden, dem diese Vermeidung gelingt.
Ich denke die meisten vermeiden Situationen, in denen sie sich sexuell ekeln würden wenn mgl. schon im Vorfeld, dass es erst gar nicht dazu kommt. Und ich freue mich für jeden, dem diese Vermeidung gelingt.
Antwort geändert am 14.07.2022 um 08:56 Uhr
Ich bin so erleichtert, dass mir die Vermeidung immer gelungen ist. Im Alter von 16 bis 23 wäre ich für Sex verführbar gewesen. Danach war der Wille zur Reinheit bzw. der sexuelle Ekel schon zu stark. Aber diese Zeit der Gefahr überstanden zu haben, bin ich durchaus erleichtert.
Hoffentlich habe ich mich nicht missverständlich ausgedrückt. Sex ist nicht immer ekelhaft, mit dem geliebten Partner ist er die körperliche Liebe und als solche nicht unrein.
Ekelhaft ist das, was wir ekelhaft empfinden, eben das was wir nicht wollen.
Individuell bestimmt.
Ekelhaft ist das, was wir ekelhaft empfinden, eben das was wir nicht wollen.
Individuell bestimmt.
Antwort geändert am 14.07.2022 um 22:20 Uhr
mit dem geliebten Partner ist er die körperliche Liebe und als solche nicht unrein.
Was den Sex in der Liebe angeht, kam das für mich wiederum nicht in Frage: ich kann nur romantisch-platonisch lieben, die Geliebte ist für mich wie ein Engel. Womit ich körperliche Liebe in einer echten Liebesbeziehung nicht abwerten will. Was die meisten heute als Beziehungen bezeichnen, sind aber meistens nur Hookups, die bloß länger als einen Onenightstand dauern.
Aber ja, auf unangenehme Erfahrungen kann man verzichten.
Wo von Beziehung die Rede ist, da ist meistens schon der Wurm drin. Ich mag das Wort gar nicht.
Und wieder hast du recht, sehr viele sind es nicht, die zur Langzeitbinding fähig sind.
Wo von Beziehung die Rede ist, da ist meistens schon der Wurm drin. Ich mag das Wort gar nicht.
Und wieder hast du recht, sehr viele sind es nicht, die zur Langzeitbinding fähig sind.
Je hautloser ein Mensch, desto größer scheint der von ihm empfundene Ekel hinsichtlich der ihn umgebenden Welt zu sein. Trost und Hautersatz findet man nur in Rückzugsräumen, die das Niedere und Grobschlächtige, das auf den Feinsinnigen eine enorm zerstörerische Wirkung ausübt, in erträgliche Formen gießt - zumindest temporär, bis das profane Alltagsgeschehen nebst mancher darin enthaltenen
Akteure die Seele wiederholt vergewaltigt, bis das Vehikel zu zerbersten droht. Dissoziation kann hier zuweilen eine Gnade sein.
Akteure die Seele wiederholt vergewaltigt, bis das Vehikel zu zerbersten droht. Dissoziation kann hier zuweilen eine Gnade sein.
Falls mit Haut Schuppen/Panzer gemeint sind, dann ist Hautlosigkeit mit Feinheit gleichzusetzen. Aber ist nicht gerade die menschliche Haut fein, und eben kein Schutz vor dem Ekel der Außenwelt, sondern eher eine potentielle Berührungseinladung an einen feinen Andere? So, als wäre der Mensch gar nicht für die banale und grobschlächtige, sondern für eine feine Welt der Liebe und Zartheit gemacht worden (Devolution: der Mensch als degenerierter Engel, der Affe dann als degenerierter Mensch). Mit seiner Haut für eine feinere Welt findet sich der Mensch in einer groben, unreinen Welt (wir sprechen natürlich immer vom höheren Menschen).
Der Ekel vor der Schlampe bzw. der sexuelle Ekel allgemein kommt davon, dass etwas Lovecraftisches das Angenehme und Zarte als Lockvogel benutzt; die menschliche Haut nur als Maske des Insektischen, Amöbischen, Tentakulären.
Der Ekel vor der Schlampe bzw. der sexuelle Ekel allgemein kommt davon, dass etwas Lovecraftisches das Angenehme und Zarte als Lockvogel benutzt; die menschliche Haut nur als Maske des Insektischen, Amöbischen, Tentakulären.
Aber ist nicht gerade die menschliche Haut fein, und eben kein Schutz vor dem Ekel der Außenwelt, sondern eher eine potentielle Berührungseinladung an einen feinen Andere?
Durch ein Haarkleid ist zwar Berührung direkt spürbar, nicht aber die Körperwärme des Artgenossen.
Der Mensch sehnt sich instinktiv danach, die Berührung dient dazu, Bindungen zu festigen.
Die Haut ist Schutzbarriere und gleichzeitig äusserst empfindsam und verwundbar.
Antwort geändert am 14.07.2022 um 22:31 Uhr
Die menschliche Haut lädt mehr zum Beschützen ein, als dass sie schützt.
Deinem ersten Absatz stimme ich vollkommen zu.
Unter einem "hautlosen" Menschen verstehe ich in diesem Zusammenhang eine Person, deren "potentielle Berührungseinladung" missbraucht und hierdurch zerstört worden ist, wodurch sowohl die Schutzfunktion der psychischen Haut vor schädigenden äußeren Einflüssen als auch die Fähigkeit, mit anderen Menschen in einen intimen Kontakt treten zu können, stark vermindert ist.
Unter einem "hautlosen" Menschen verstehe ich in diesem Zusammenhang eine Person, deren "potentielle Berührungseinladung" missbraucht und hierdurch zerstört worden ist, wodurch sowohl die Schutzfunktion der psychischen Haut vor schädigenden äußeren Einflüssen als auch die Fähigkeit, mit anderen Menschen in einen intimen Kontakt treten zu können, stark vermindert ist.
Aber unter der einladenden Haut kann auch ein Monster lauern (ab 5:46:53). Hier als einzelne Folge: Outer Limits, Der Geruch des Todes.
Antwort geändert am 14.07.2022 um 23:06 Uhr
Diese Darstellung der Sexualangst hätte Lovecraft durchaus gefallen können! :-D
endlich bin ich mal dazu gekommen, die Folge anzuschauen 🙃
Terminator, willst du die Nachfolge von Otto Weininger antreten?
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Terminator, dieser und anderer deiner Texte über Frauen und Männer haben mich heute nacht zu einem Traum inspiriert: Ich lag im Bett zwischen zwei Frauen, die abwechseln deine Frauen-Texte lasen und kommentierten.
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Terminator, dieser und anderer deiner Texte über Frauen und Männer haben mich heute nacht zu einem Traum inspiriert: Ich lag im Bett zwischen zwei Frauen, die abwechseln deine Frauen-Texte lasen und kommentierten.
Terminator, willst du die Nachfolge von Otto Weininger antreten?
Ich sah mich lange als ein, nicht der, Nachfolger von Otto Weininger, doch der hat es nur bis zum asketischen Mann geschafft. Ich wollte unbedingt die apollinische Stufe erreichen, und damit wurde Julius Evola mein Gender-Philosoph.
Terminator, hast du über das Treppenhaus der 1.000.000 Stockwerke in KeinVerlag geschrieben?
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Vorsicht, wenn
einen verführen wollen, ist immer angebracht, um nicht in einer Katastrophe unterzugehen.
Deshalb sollte ein denkender Mann sich nur denkenden Frauen über das normale Maß nähern.
Schönheit, Intelligenz, Bildung, Kultiviertheit, Lust, Talent, ... sind auch bei Frauen kein Widerspruch.
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Vorsicht, wenn
hübschen Frauen
einen verführen wollen, ist immer angebracht, um nicht in einer Katastrophe unterzugehen.
Deshalb sollte ein denkender Mann sich nur denkenden Frauen über das normale Maß nähern.
Schönheit, Intelligenz, Bildung, Kultiviertheit, Lust, Talent, ... sind auch bei Frauen kein Widerspruch.
Schönheit und Intelligenz sind auch kein Widerspruch. Hier ist das Mikroepos.