Weder Licht noch Dunkelheit

Gedicht

von  Drita

Jeden Tag kommt jemand, 

grübelt in mir; weckt meine Kindheit,

 mein Leben zurück; 

tanzt vor mir, betrunken, 

schaut überall, sucht Staub von Knochen, DNA.


 Strickt mir neue Handschuhe, 

einen neuen Hut in europäischem Stil,

 im Weltstil 

beschenkt mich mit Sprache, neuer Philosophie. 


Jeden Satz muss ich zuerst reinigen von fremden Schulden, 

vom fremden Schweiß, 

dann geduldig ausprobieren. 


Zuerst schenke ich mir was Bitteres,

 dann Süßes, natürlich bis mein Verstand in diesem vielfältigen Geschmack etwas lernt;

 dieses Ende, diesen Anfang … 


Ich verstecke meine Wunden in Mutters Herz,

 denn das ist tot ...


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Kommentare zu diesem Text


 Létranger (10.09.22, 10:56)
sehr ausdrucksstark und gut geschrieben.

 Drita meinte dazu am 10.09.22 um 12:03:
Danke dir, lieber Le
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