Sie hieß Winter, sie war zart, eine Schneeflocke.
Sie liebte Tee, das Malen, Zeichnen, Menschen.
Sie war innen drin reich, doch da war eine Lücke
in ihr sowie am Horizont, der, der niemals endete.
Sie war eine Schneeflocke, schwand unter vielen.
Jeden Tag stellte sie eine Kerze an ihr Fenster,
während Schnee, so weich, aus dem Himmel fiel.
Sie sah Wolken aus Glas schweben, sich verändern.
Karriere, Romanzen, Freundschaft hat sie nie gesehen.
Sie versuchte Zeit ihres Lebens, das Weiße zu sagen,
das Blau des Himmels, doch nie das Leben, zu verstehen.
Winter war kalt wie Winter, war ohne und voller Fragen.
An ihrem letzten Tag auf Erden, sah sie den Schwan im Eis,
oder so war es ihr, sie dachte, so ist, so war mein Leben.
Ich bin und war immer wie er, schön und kalt und allein.
Heute kann man sie nicht auf seinen Flügeln liegen sehen,
am Nordsternhimmel und im Sternenbild des Schwanes.
Unsichtbar wie die Wahrheit, kann man sie nur erahnen.