Meine Worte, deine Worte

Text

von  Alex

Meine Worte sind wie
Sturmgewitter:
Wütende Blitze setzen ganze Landstriche in Brand.
Die Regenflut spült alles davon,
Bis nichts übrig bleibt
Als karges Land,
Auf dem Neues wachsen kann,
Ein Brennen auf der Haut und
Die Sehnsucht nach
Wahrhaftigkeit.

Deine Worte,
Sanft wie Wattewolken
Bedecken harte Tatsachen,
Erzeugen Harmonie,
Verstecken Unstimmigkeiten,
Spenden Trost,
Wiegen mich in Sicherheit,
Bis nichts mehr sicher scheint,
Weil es zu friedlich ist
Und ich das nicht verstehe.

Manchmal bin ich so überfüllt.
Es ist alles zu viel,
Zu viel Gutes,
Zu viel Schlimmes,
Zu viel Gefühl

Und vor allem fühlt es sich viel zu leicht an.
Ich fühl mich viel zu sehr nach mir selbst an.
Deine Wattewolken sind einfach nur da,
Fordern nichts.
Ich bin es nicht gewohnt, dass nichts an mir zerrt.

Das kann doch gar nicht echt sein.

Alles Lüge!

Dann ist mir danach
Deine Wattewolken davon zu stürmen.

Brennen sollen sie!

Doch nach jedem Gewitter
Kommt auch die Sonne
Mal wieder raus
Und eigentlich mag ich
Unsere Wattewolken.


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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (02.02.23, 09:26)
Was wären wir ohne Illusionen?

Wattegrüße
Ekki

 lugarex (02.02.23, 11:30)

Alles Lüge!
Das ist Wahr

Doch nach jedem Gewitter
Kommt auch die Sonne
Mal wieder raus
Das ist wieder nur Seelenschmaus,
aber du musst raus
von diesem nostalgischen Haus!

Luga

 lugarex meinte dazu am 02.02.23 um 11:34:
Schön geschrieben und trotzdem weckt es bei mir so eine komische Reaktion! Habe wohl einen Mangel. Störung, Fehler.

Herzliche Grüsse Luga
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