Klick

Lyrischer Prosatext

von  uwesch

Man ist gern allein und

braucht nicht echt zu lächeln,

drückt einfach

zuhause am PC und das

Programm wird’s richten.

 

Ein Künstler fotografiert

die Menschen auf Bänken,

wie sie starren auf ihre I-Phones

in Parks und in der S-Bahn,

zuhause eliminiert er die Geräte.

 

Auf den Bildern am Monitor des PC´s

starren die Menschen jetzt mit

gesenkten Köpfen auf ihre Hände.

Eine traurige Angelegenheit

in diesen modernen Zeiten.

 

Er stellt die Fotos in einem Forum aus.

Es sieht vollkommen bescheuert aus,

doch keiner wagt einen Lacher

bei der Betrachtung der Bilder.

Nein - man zückt das Smartphone.

 

Und macht klick!



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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (06.04.23, 14:19)
hat so ein teil wer heut nicht gleich zur hand
wird er doch fast als mensch kaum mehr erkannt. :ermm: lg  vom harzer

 uwesch meinte dazu am 06.04.23 um 14:58:
Meinst Du? Ich sehe das eher anders. Das ständige darauf Geglotze lässt doch kaum Zeit, mal sein Umfeld live zu sehen. Die Augenärzte freuen sich darauf, dass immer mehr Patienten mit überanstrengten Stielaugen in die Praxis kommen - ein Supergeschäft  :)
Dank Dir für Kommi und Empfehlung. LG Uwe
Agnete (66)
(06.04.23, 18:17)
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 uwesch antwortete darauf am 06.04.23 um 19:52:
Genau, man kommt nicht los von diesen Dingern - eine Art Liebesbezeugung für ein Gerät, wo echte reale, lebendige Liebe immer mehr dahinstirbt.
Dank Dir für Kommi und Empfehlung. LG Uwe
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