Was die Seele so denkt

Text zum Thema Seele

von  logistika

Hi.

N‘ guten Tach.

Ich bin die Seele.

Nicht die von jemand Bestimmten.

Eine Seele halt.

Ich bin schon ein paar Jahre alt.


Wie muss man sich mich vorstellen?

Neuzeitlich vergleicht man mich am besten mit einer Festplatte.

Beschrieben mit jedem Fuzzelchen, was da so passierte

im Leben.

Nicht nur das.

Da steht auch drauf, wie ich mich dabei fühlte.

Freude bei was Schönem.

Wohlfühlen bei diesem und jenem.

Stolz, wenn es von Erfolg war.

Verzagtheit, wenn nicht.

Ganz arg eingraviert sind die unguten Erlebnisse.

Die mit Angst.

Die mit Schock.

Die Destruktiven.

Die habe ich versucht auszuradieren.

Geht gar nicht.

Manchmal passiert es aber,

dass ein paar von diesen verdammt destruktiven

Ereignissen und Gefühlen überschrieben werden.

Das tut gut.


Ich erinnere mich an alles.

Nichts vergesse ich.

Manches rutscht nur ins Tiefe.

Und kommt schon bei winzigen Reizen heraus.

Kaffeeduft mag ich besonders.

Da ist was Angenehmes drin.



Ich bin sehr sensibel.

Seismografisch geradezu.

Und regiere auf alles.

Das macht es denen, wo ich wohne, nicht leicht.

Ich kann aber nicht anders.

Ich lasse das Herz klopfen.

Bring die Verdauung durcheinander.


Wohne ich in Menschen, denen Gewalt angetan wurde,

Oh – dann habe ich keine Chance.

Dann bin ich voll von Erinnerung und Gefühlen, die

meinen Menschen dissoziieren.

Dann habe ich ein schreckliches Dasein.

Das Hell ist dann immer dunkel.

Und die Angst nagt schmerzlich und zerfrisst mich.


Ich bin nicht schwarz-weiß.

Ich bin eigentlich bunt.

Hell und dunkel.

Kein Mensch kennt mich.

Nicht einmal die-der, in denen ich wohne.

Ich bin so voll, dass ich gelegentlich überschwappe.

Nix dabei verschütte, leider.


Im großen und ganzen bin ich gerne Seele.

Mag die Einheit, die ich bilde mit Mensch.

Mit dem Verstand bin ich befreundet.

Wir können gut miteinander.


Er hilft mir bei den Fehlern auf der Festplatte.

Ich mache ihn weich und ergänze ihn mit Fühlen..

Das ist aber nicht die Regel.

Wir sind nicht in Konkurrenz.

Aber es ärgert mich, wenn man mich in Frage stellt.

Den Verstand aber nie.


Wie sehr soll ich mich noch spürbar machen,

um nicht als erdachtes Phänomen zu gelten.


Mich gibt es.




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Kommentare zu diesem Text


 Augustus (20.04.23, 13:43)
„…mag die Einheit, die ich bilde mit dem Mensch.“

Vllt passender „mit dem Körper“ 

Ansonsten sei noch gesagt, dass der Glaube an die (Unsterblichkeit der) Seele weitverbreitet ist. 

Themen wie Wiedergeburt der Seele berührt die erste Strophe mit „Ich bin schon ein paar Jahre alt.“

Im Forum wurden schon intensive Gespräche über die Seele geführt, dabei wurden auch alle Religionen in Bezug gebracht. 

Salve

 Dieter_Rotmund (24.04.23, 11:20)
Eine schwer lesbare Kombination vor übergroßer Typographie und engstem Zeilenabstand, dazu noch absatzfrei, was die Lesbarkeit zusätzlich erschwert.

 logistika meinte dazu am 24.04.23 um 17:18:
Nun - das ist wenig Kommentar.
Die Form beherrsche ich noch nicht, da neu und im mich hier Finden.
Absatzfrei sehe ich meinen Text nicht.
Ich hoffe, dass Kommentare nicht derart inhaltslos bleiben.

 Dieter_Rotmund antwortete darauf am 24.04.23 um 19:55:
Ja, sorry, ich bin nicht so die Plaudertasche.

Konkret bemängele ich, dass jeder Satz solitär steht, das erzeugt eine gewisse Überheblichkeit, ums mal blumig zu formulieren,  der einzelnen Sätze, alle geben sich sehr wichtig. Dadurch wirkt er Text sehr ernst und abgehackt - unschön zu lesen.

 logistika schrieb daraufhin am 25.04.23 um 08:47:
Noch kann ich mit deinen Kommentaren nicht umgehen. Dazu muss ich dich erst lesend kennenlernen und herausfinden, ob Kompetenz und echtes Interesse dich diktieren oder geschwätzige Wichtigmacherei. Wenn du subjektiv meinen Text als schwer lesbar beschreibst, ist das okay. Meinen eigenen Stil der knappen Sätze musst du ebenfalls nicht lieben. Aber ihn respektieren als Stilmittel, das meinen Sätzen keine Arroganz gibt, sondern fast das Gegenteil....Zerrissenheit, Alleinestehen....

 Dieter_Rotmund äußerte darauf am 26.04.23 um 16:46:
Nun ja, objektiv richtig ist, das die gewählte Zeilen/Absatzform nicht gerade besonders gut lesbar ist. Alles Höhepunkte, also keine.

Mein subjektiver Eindruck ist: Oooooch nö, schon wieder so eine Nabelschau, wie Dutzende, Hunderte hier.

Sorry, von mir gibt's keine Lobhudeleien, um im Gegenzug welche für meine dollen Gedichte zu bekommen. Eine furchtbare Praxis, die ich verabscheue.

Antwort geändert am 26.04.2023 um 16:48 Uhr

 logistika ergänzte dazu am 26.04.23 um 16:55:
Herr Rotmund,

welche Kriterien sind es, die dich veranlassen, diesen Text als Nabelschau zu lesen?

Weißt du was, ich lege keinen Wert auf Kommentare deiner Art.
Sie beinhalten bisher keine sachliche Aussage,
sie sind inhaltlich so, dass ich schreiben wollte "erzähle mehr von dir"....doch das wollte ich nicht....
Also - deal.
Bleib meinen Texten fern, wenn sie dir so viel "Not" machen.

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 26.04.23 um 17:11:
Nun ja, man kann sich hier die Kommentare nicht aussuchen. Das ist so eine Art Literaturdemokratie.
Meine sachlichen Aussagen habe ich belegt, was willst Du mehr?
Und nein, mir macht es keinen Spaß, nur perfekte Texte zu lesen und zu loben. Das ist langweilig!
No deal, sorry.

 AngelWings meinte dazu am 26.04.23 um 17:57:
Und was ist für dich perfekt Texte? 🤔

🍪 ISS!

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 26.04.23 um 18:04:
Guckst du mein profil, siessu Empfehlunges. is viellicht nicht perfekt aber schwär in Ordenung!!!

 AngelWings meinte dazu am 26.04.23 um 18:31:
🤣! Deine Texte sehr Infekte: 
Die Schwestern bedeuten, dass keine Beruhigung möglich ist.
Das die Schwester kein Berührung möchte,oder die Schwester kann ich jetzt nicht beruhende, weil sie da nicht ist. Genauso mit Büchern, ist keine Grund Erkennung da, weshalb man was berührt, oder nicht. 

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 26.04.23 um 18:39:
Wie bitte???  :blink:

 AngelWings meinte dazu am 26.04.23 um 18:42:
🤣!

 AngelWings (26.04.23, 17:02)
Willkommen! 
 Seasoul

 logistika meinte dazu am 28.04.23 um 18:37:
Danke an alle, die meinen Text empfohlen haben.
Und ein besonderer Dank an franky.
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