Heilung eines unheilbar Gelähmten

Bericht

von  Bluebird

Jean-Pierre Bély, der Familienvater, ist ein lebendiger, agiler 66-jähriger Rentner. Er war früher Krankenpfleger. 1972, er war 36, zeigten sich bei ihm die ersten Anzeichen der Krankheit: Kribbeln in Fingern und Füßen und zunehmende Müdigkeit. Die definitive Diagnose konnte erst 1984 gestellt werden: „sclérose en plaques“, zu deutsch: Multiple Sklerose.
Eines Morgens in diesem Jahr erwachte er mit der rechten Körperhälfte völlig gelähmt. Er erinnerte sich: „Die drei folgenden Jahre waren die schlimmsten. Die Krankheit demoralisiert einen, weil sie in Schüben fortschreitet. Man glaubt, es wird besser, und plötzlich verschlimmert es sich. Schließlich waren meine Hände ganz verzerrt und gelähmt.“

Was tun in solch großer Not? Er entschloß sich zu einer Wallfahrt nach Lourdes:

Als Jean-Pierre Bély am 5. Oktober 1987 zur Pilgerfahrt nach Lourdes geschickt wird, ist er definitiv bettlägerig und als 100-prozent invalide anerkannt. In Lourdes verschlechtert sich sein Zustand. Seine Kameraden, die ihn begleiten, befürchten, dass er die Reise nicht überleben wird.

Er berichtet: „Ich hatte nicht speziell die Heilung gewünscht. Als ich zur Grotte gebracht wurde, habe ich zu Gott gesagt: Du kennst mich, du verstehst es, mir das Beste zu geben.


Gewiß, auch in Lourdes ist das Wunder die Ausnahme. Aber sie geschehen dort nachweislich häufiger als anderswo. Mittlerweile sind 70 offiziell von der katholischen Kirche bestätigt.

Auch Bely wurde dort übernatürlich geheilt:

Jean-Pierre Bély erinnert sich (bei seiner Rückkehr) mit Humor an die Erschütterungen, die er in seiner Umgebung hervorgerufen hat. Sein Hausarzt wurde beinahe ohnmächtig, als er ihn aufsuchte. Und der Briefträger erklärte gegenüber der Ortspresse: „Jetzt sehe ich mich gezwungen, an den lieben Gott zu glauben.“


Nun, so einfach ist die Sache für mich nicht. Persönlich zweifele ich doch etwas an der Göttlichkeit von Marienerscheinungen. Manches mutet mich da doch eher etwas spooky an. Aber würde der Teufel so weit gehen, dass Menschen infolge so eines Wunders gottgläubig werden? Ich weiß es nicht und lasse diese Sache lieber offen.





Anmerkung von Bluebird:

Alle Zitate stammen von hier:  Heilung in Lourdes

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Kommentare zu diesem Text


 DanceWith1Life (22.06.23, 15:16)
würde mich jetzt fast interessieren, wie die Reaktionen gewesen wären, wenn Du deine Pause mit diesem Text beendet hättest, statt mit dem "übernatürlich Bösen", lach.
Daniel (50) meinte dazu am 22.06.23 um 15:35:
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Daniel (50)
(22.06.23, 15:41)
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 Bluebird antwortete darauf am 22.06.23 um 16:38:
Lieber Daniel,
erzähl einem Lottogewinner mal, dass Lottospielen sinnlos und kontraproduktiv ist. Sein Gewinn eigentlich ein Unrecht ist gegenüber all den anderen, die nicht gewonnen haben. Du wirst ihn vermutlich nicht überzeugen können.

Und so neu ist das ja alles nicht: 

Es ist aber in Jerusalem beim Schaftor ein Teich, der heißt auf Hebräisch Betesda. Dort sind fünf Hallen; 3in denen lagen viele Kranke, Blinde, Lahme, Ausgezehrte.

5Es war aber dort ein Mensch, der war seit achtunddreißig Jahren krank. 6Als Jesus ihn liegen sah und vernahm, dass er schon so lange krank war, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden? 7Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt; wenn ich aber hinkomme, so steigt ein anderer vor mir hinein. 8Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin! 9Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett und ging hin. (Johannes 5)
 Was die katholische Kirche selten erwähnt, ist dass solche Zeichen und Wunder desöfteren in evangelikalen Kreisen geschehen.
Was genau in Lourdes geschieht, weiß ich nicht. Aber sicher kann (der himmlische) Jesus auch an solch einem seltsamen Ort ein Heilungswunder vollbringen, genau wie in einer Drogenhölle oder einem Bordell in Thailand (vor einiger Zeit geschehen) oder an jedem anderen Ort der Welt.

Antwort geändert am 22.06.2023 um 16:44 Uhr

 DanceWith1Life schrieb daraufhin am 22.06.23 um 17:22:
lustige Antwort, ich kann  nirgendwo bei Daniels Kommentar den Ansatz sinnlos und kontraproduktiv finden, er liefert nur eine andere Interpretation ab.
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