kleinreime aus zettels kasten (4)

der mensch scheint kaum noch ganz bei troste

verhunzt die welt was es auch koste

verschmutzt land und meer

bläst dreck in the air

und futtert bei bratwurst vom roste.

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der götter neid schuf unsre endlichkeit

vielleicht - doch hätt’ ich gern mehr lebenszeit.

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die neunmalklugen werden kaum je alle

und tappen ihrem ego in die falle.

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das lesen braucht ja schrift nicht unbedingt

weil es echt auch in augen gut gelingt.

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die größte rolle spielt papier

beim stuhlgang auch nicht nur bei mir.

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der müßiggang ist aller laster anfang

und meistens fahr’n die heut’ sogar mit anhang.

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goethe sprach zu eckermann:

„heut’ nehm’ ich mal gretchen ran!“

eckermann sprach drauf zu goethe:

„chef, die bläst nur meine flöte!“

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der mond der schön die nacht bewacht

hat herzen schon viel glück gebracht.

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aus manchen skizzen entsteht oft in bälde

ein durchaus farbenprächtiges gemälde.

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selbst wenn letztendlich alle aussicht weicht

ist suizid vermutlich gar nicht leicht.

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ende kann zugleich vollendung sein

und dann stellt sich was ganz neues ein.

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bei vielen hängt die leber voll am haken

des weingeists und der spukt ganz ohne laken.

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hat wer erst mal einen namen

fliegen auf ihn selbst gern damen

quasi aus der halben welt

denn zumeist lockt dann auch geld.

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nimmt einer gern der rücksicht allzuviel

verfehlt er leicht im lebensspiel sein ziel.

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auch ohne rausch geh’n viel heut’ in die breite

und dabei steht ihn’ fresslust voll zur seite.