Der Alte braucht seine Brille #2
Gedanke zum Thema Allzu Menschliches
von lugarex
Kommentare zu diesem Text
Hallo lugarex,
ein bisschen altenfeindlich dein Gedicht, meinst du nicht auch?
Ziemlich erbarmungslos dieses Urteil über einen alten Menschen,
dessen Lebenslauf den Autor nicht in seinem Urteil bekümmert.
Er sieht nur den alten Mann am Fenster, der in seiner Einsamkeit
noch ein wenig Leben auf der Straße mitbekommen will. Mir fehlt diesem Gedicht so ziemlich alles, was es sympathisch machen könnte.
Rosalinde
ein bisschen altenfeindlich dein Gedicht, meinst du nicht auch?
Ziemlich erbarmungslos dieses Urteil über einen alten Menschen,
dessen Lebenslauf den Autor nicht in seinem Urteil bekümmert.
Er sieht nur den alten Mann am Fenster, der in seiner Einsamkeit
noch ein wenig Leben auf der Straße mitbekommen will. Mir fehlt diesem Gedicht so ziemlich alles, was es sympathisch machen könnte.
Rosalinde
Liebste Rosalinde
Du erteilst falsch,
aber zum Glück sehr milde.
Mir fehlt diesem Gedicht so ziemlich alles, was es sympathisch machen könnte.
Auch mir fehlt natürlich ziemlich alles!
Bessere Rente, stahlharte Gesundheit. Ausweis Auto wieder fahren dürfen - ärztliches Attest kostet CHF 1'500, ob positiv oder negativ.
Oder wenigsten neues Rollator!
Wieder Schreiben mit rechten Hand, auch ev. wieder mit Recht zeichnen können.
Wieder wie ein Gesunder zu ticken,
ab und zu nach Lust und Laune f..., fragen, Antworten haben.
Statt mit Stöcken frei laufen können.
altenfeindlich dein Gedicht
In elf Tagen bin ich Achtzig also schon ("ächt") (ACHT) ranzig...
elgö luga
Lieber Elgö Luga,
das wollt ich nicht, entschuldige. Ich wusste ja nicht, dass das kein fiktives Gedicht ist, sondern autobiographisch.
Vielleicht sollte man so etwas immer mitteilen. Das ist mir wirklich peinlich. Da sehe ich das Gedicht natürlich völlig anders. Das Gedicht ist in der 3. Person geschrieben, da habe ich natürlich gedacht, du bist in junger Spund und willst nicht alt werden. Aber um seine Rechte muss man auch oder gerade im Alter kämpfen. Ich hoffe, du hast jemanden, der dir zur Seite steht.
Wir haben hier im Stadtbezirk ein Heim, in dem alte und kranke Leute, darunter auch verwirrte psychisch Kranke leben. Man kann sie öfter auf der Straße sehen, sie reden Vorübergehende an, manchmal betteln sie auch um einen Euro für Kaffee. Ich habe das Erschrecken in den Gesichtern der Straßenpassanten gesehen, wenn sie von ihnen angesprochen wurden, und oftmals gehen sie weiter,
als ob der Kranke sie belästigt hätte. Alt werden wolle alle, aber nur nicht alt sein. Sie wollen das Elend gar nicht sehen. Sie begreifen es und ahnen, dass es auch auf sie warten könnte.
Ich wünsche dir viel Mut und Selbstbewusstsein, um mit
deiner Situation umgehen zu können. Und ich denke, das hast du, denn sonst würdest du keine Gedichte schreiben.
Lieben Gruß, Rosalinde
das wollt ich nicht, entschuldige. Ich wusste ja nicht, dass das kein fiktives Gedicht ist, sondern autobiographisch.
Vielleicht sollte man so etwas immer mitteilen. Das ist mir wirklich peinlich. Da sehe ich das Gedicht natürlich völlig anders. Das Gedicht ist in der 3. Person geschrieben, da habe ich natürlich gedacht, du bist in junger Spund und willst nicht alt werden. Aber um seine Rechte muss man auch oder gerade im Alter kämpfen. Ich hoffe, du hast jemanden, der dir zur Seite steht.
Wir haben hier im Stadtbezirk ein Heim, in dem alte und kranke Leute, darunter auch verwirrte psychisch Kranke leben. Man kann sie öfter auf der Straße sehen, sie reden Vorübergehende an, manchmal betteln sie auch um einen Euro für Kaffee. Ich habe das Erschrecken in den Gesichtern der Straßenpassanten gesehen, wenn sie von ihnen angesprochen wurden, und oftmals gehen sie weiter,
als ob der Kranke sie belästigt hätte. Alt werden wolle alle, aber nur nicht alt sein. Sie wollen das Elend gar nicht sehen. Sie begreifen es und ahnen, dass es auch auf sie warten könnte.
Ich wünsche dir viel Mut und Selbstbewusstsein, um mit
deiner Situation umgehen zu können. Und ich denke, das hast du, denn sonst würdest du keine Gedichte schreiben.
Lieben Gruß, Rosalinde