Die Froschkönigin

Gedicht zum Thema Märchen

von  Janna




In einem kleinen Gartenteich

bewohnte Josch der Frosch sein Reich.

Er klagte laut tagaus, tagein,

er litt und fühlte sich allein.

An einem warmen Julitag,

als er auf seinem Blattbett lag,

bekam der dicke Lurch Besuch.

Er unterdrückte einen Fluch:


Zwei Knabenhände packten ihn,

es war zu spät, um noch zu fliehn.

Der Bube nahm ihn mit nach Haus

und schlug ein Glas mit Blättern aus.

Er setzte ihn behutsam ein,

denn ihm gefiel das Fröschelein.

Der Junge sprach: Wie ich dich mag!

Der Dicke meinte freundlich: Quak!


Wie kurzweilig die Zeit verrann,

der Knabe wuchs zum Mann heran.

Er liebte seinen Lurch noch immer

und teilte mit ihm Zeit und Zimmer.

Als er die Froschhaut sanft berührte,

weil er so gerne Nähe spürte,

geschah es, dass der Frosch sich streckte

und seinen Körper kräftig reckte.


Der Kopf bedeckte sich mit Haaren,

die taillenlang gewachsen waren.

Es wuchsen mädchenhafte Glieder,

bedeckt von einem hübschen Mieder.

Vor ihm stand eine hübsche Braut,

mit Kirschenmund und Pfirsichhaut.

Sie nahm ihn lächelnd an der Hand

und zeigte ihm ihr Märchenland.





Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Taina (39)
(14.07.23, 17:04)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Agnete (66)
(15.07.23, 11:41)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram