Erinnerungen aus Kindheit und Jugend hervorgeholt, durchlaufen zwangsläufig den Filter meines jetzigen Gehirns, und ich kann mich nicht unabhängig in den Zustand der Vergangenheit versetzen. Marie schwärmte, wie glücklich sie am Heiligabend gewesen war, als sie ihre erste Barbie geschenkt bekam, welche einfach ausgestattet war. Dann sagte Marie, sie waren damals bescheiden und glücklich. Heute würde kein Kind damit zufrieden sein. Ja, sage ich, aus deiner jetzigen Sicht, weil du unsere Überflussgesellschaft kennst. Aus der Rückschau mögen deine Eltern genauso gedacht haben, an ihre Kindheit, an ihre Heiligabende, und dass sie mit minderen Geschenken glücklich waren. Die Menschen waren aber nicht bescheidener als wir heute. Es gab noch keine Superbarbies. Ihre Geschenke zu jener Zeit waren für sie wie Superbarbies. Verzicht bedingt eine Lebenseinstellung. Die war aber in der aufstrebenden Konsumgesellschaft nicht üblich.
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