Heimatkunde

Gedanke

von  Rosalinde

Zu jenen Zeiten
als man die Lüge eine Lüge nannte,
als die Dichter Verse auf Flügeln schrieben,
überstieg der Wert eines Lebens
alles Menschengemachte.

Wir sagten Brot, wir sagten Wasser,
und wir meinten das Brot und das Wasser,
wir sagten Rosen, und wir rochen ihren Duft
schon beim Wort, und ein Apfelbaum
war ein Apfelbaum.

Die Zeit schlägt ihre Alterssitze auf,
sie spricht ihre genormten Wahrheiten aus,
die Dichter hausen in Elfenbeintürmen,
und der Zeitwert menschlichen Lebens
bemisst sich in Nanosekunden.

Ich sage, meine Sonne
ist die Trauer, ich bin ein Schatten,
und ich weiß, wohin ich
fallen werde.


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Kommentare zu diesem Text


 uwesch (11.09.23, 16:38)
Originelle Gedanken :) LG Uwe

 Rosalinde meinte dazu am 11.09.23 um 17:00:
Dankeschön für den Kommentar, Uwe.

Rosalinde

 niemand antwortete darauf am 11.09.23 um 17:27:
Ein sehr schönes Gedicht! Allerdings finde ich dass diese Bewertung
mit "profan" und "gruselig" nichts anderes als eine Art Retourkutsche ist. Dadurch will jemand seine Wut abreagieren, jemand der Dichtung
vom Schreiber nicht trennen kann und will. Wer auch immer das sein kann, er stellt sich selbst ein armseliges Armutszeugnis aus.
Mit lieben Grüßen, niemand
Daniel (50) schrieb daraufhin am 12.09.23 um 01:12:
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lyrikPower (84)
(11.09.23, 23:17)
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 niemand äußerte darauf am 11.09.23 um 23:26:
@ Lyrikpower

Haste GUT gesagt!  <3

LG niemand
Daniel (50)
(12.09.23, 01:22)
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 Rosalinde ergänzte dazu am 12.09.23 um 09:10:
Danke sehr, Daniel, für deinen Kommentar.

Lieben Gruß, Rosalinde

 Rosalinde meinte dazu am 12.09.23 um 09:12:
Liebe Irene,

ja, sie können es nicht lassen. Ich kann darüber nur lächeln, es ist alles gut. Und vielen Dank für deinen Kommentar.

Lieben Gruß, Rosalinde

 Rosalinde meinte dazu am 12.09.23 um 09:13:
Hallo Lyrikpower,

danke für deinen Kommentar. Ich schreibe immer so, wie ich denke, das ist alles.

Lieben Gruß, Rosalinde
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