DER TURM DES SCHWEIGENS PERRO PERRO
Gedicht zum Thema Tiere
von hermann8332
DER TURM
DES SCHWEIGENS
PERRO PERRO
...und er verkörpert
was uns wirklich fehlt
was uns so leid-
und schmerzvoll
dauernd abgeht …
Was wir uns wünschen
und ersehnen
und es verschweigen
nicht erwähnen
doch es begehren
als ob wir süchtig
wären
und daran psychisch
leiden
wenn wir es nicht
bekommen
um uns daran
zu wärmen
und zu sonnen
und unser Herz
mit Zuversicht
zu füllen
zu stärken Kraft
und Willen
was Resilienz
verschafft
Zum Wohlbehagen
beizutragen
Die Seele schaukeln
lassen
wie in einem Lehnstuhl
beruhigt,
ruhig und gelassen …
Es ist die Offenheit
und die Gradlinigkeit
die Authentizität
die hinter dem Verhalten
steht
Der sündenfreie Wille
Das unbefleckte Wähnen
Das Verhältnis zur Stille
Die Reinheit der Gedanken
welche bringt nichts ins
Wanken
Und diese Ehrlichkeit
dich sich evident zeigt
im Streben und im Trachten
das wir beobachten
Eine Wahrhaftigkeit
unverlogen unverbogen
alle Zeit
Bei allen Motivationen
und allen Absichten
die ihm innewohnen
unverfälscht unverhüllt
mit Zutraulichkeit gefüllt
so daß
jede Abmachung gilt
und keine Lügen
sich einschleichen
nicht Täuschungen
das Tun begleiten
und Enttäuschungen
bereiten
wenn Sein und Schein
sich nicht entsprechen
und das Vertrauen
dann zerbrechen
und so das Mißtrauen
aufblüht
was zwischen uns
niemals geschieht
Ja, was verkörpert er ?
Es läßt sich schlecht
in Worte fassen
Man sollte Bilder
sprechen lassen
Man gehe einfach her
und halte sich einen Hund
schön und vital
jung und gesund
einen Berger
des Pyrenees
aus der Sierra High
dort wo die Luft
weht frank und frei
und wo die weißen
Wolken zieh`n
am blauen Himmel
rasch dahin
über die grünen Wipfel
und die verschneiten
Gipfel
über die grauen Grate
und die steinigen Pfade
der dir entgegenspringt
und dich um den Verstand
bringt
wenn es dich findet
und kommt zurück
dein wahres Glück
mit einer feuchten
kühlen weichen Schnauze
mit einer fauvefarbenen
Plauze
samt einem Herz aus Fell
sein Herz so weiß
und sein Gemüt so hell
mit warmen rassigen
Opalaugen
die sich an dir
festsaugen
umbrafarben
bernsteinbraun
dunkel
voll goldener Reflexe
als wär er
eine schöne Hexe
mit einer Stimme
die freudig bellt:
Wohlan,
was kostet diese Welt ?
Komm laß uns beide
weiterzieh`n
mit frohem Mut
und heiterem Sinn
zu unseren
Sonnenalmen hin
Es ist ein Traum
ihn anzuschaun
was er verkörpert
und abstrahlt
in einem jeden Raum
auch jenseits
des Baskenlands
und fern der Pyrenäen
und hier diesseits
in meiner Hütte
im Garten
an des Hanges Mitte
im unspanischen
Frankenland
Ich nehm ihn
bei der Hand
und er gibt mir
die rechte Pfote
und ich sage zu ihm
Du bist ein fremder Kurier
und ein seltsamer Bote
aus einer besseren Welt
Wer weiß welchem Planet,
Sirius dem Hundsgestirn ?
- was mir grad geht
durchs Hirn -
ein extraterrestrisches Alien
das sich mit mir
telepathisch versteht
Komm laß uns aufbrechen
runter zum Fluß
dann durch die Wälder
über die Wiesen
und die Felder
um den Karstweg zu suchen
der sich nach oben
hin zum Gipfel windet
und den man so schwer findet
um ihn entlang zu zieh`n
zu unseren Sonnengärten
hin
und sei es nur metaphorisch
und sei`s nur allegorisch
fiktiv und virtuell
Dort oben steht im goldenen
Sonnenlicht
ein halb verfallener Turm
Von unten sieht man ihn
gar nicht
Come on come on
mach schnell !
Andele , andele
Perro Monty
mon amigo
mon ami
Mein Alien
Außerirdischer mein
Komm,
gehen wir zu zwein
leinenlos
doch eng verbunden
Viva la vita
Compagnero
Vive Espana
Muchachero
Wir haben uns gefunden
als zwei Gefährten
auf Erden
Mon Dieu
was wird aus uns werden
da draußen
in den unendlichen Weiten
wo wir nach Äonen
als Astralstaub treiben ?
Hasta la vista
Vaja con Dios ?
Oder ist Schluß
und es ist Nirwana ?
Gar Tabula Rasa
alles weg und nichts
mehr da ?
Perro – Perro
schau nicht so Hund
Que importa
Was macht das schon
Asi pue lo que
Na und …
Mi Perro
mein Hund ...
LA TORRE VIEJA
En la torre
el amarillo soleado
la campana suena
por los dos muertos
Uno tiene dos brazos, el otro.
cuatro patas
Con el viento
el amarillo soleado
desvanecerse, desaparecer
las campanadas
dejar bon
los caminos pedregosos
en la torre
el amarillo soleado
ahora esta en silencio
la sentencia de muerte
y simplemente explota
el viento
que todavía sopla entonces
cuando ya no estemos
y el viento
junto con el polvo
dibuja arcos dorados
en el aire azul
sobre nuestra tumba
DER ALTE TURM
In dem Turm
dem sonnengelben
läutet die Glocke
für die zwei Toten
Der eine hat zwei Arme ,
der andere vier Pfoten
,
Mit dem Wind
dem sonnengelben
verhallen , verwehen
die Glockenschläge
verlassen sind
die steinigen Wege
In dem Turm
dem sonnengelben
schweigt nunmehr
die Totenglocke
und es weht nur noch
der Wind
der auch dann noch weht
wenn wir nicht mehr sind
Und der Wind
samt dem Staub
zeichnet flimmernd
goldene Bögen
in der blauen Luft
über unserer Gruft