Ich suche im Schönen den Frieden,
Ruhe vom treibenden Triebe,
der schlaflos und elend mich macht.
Wann find‘ ich die Frau meiner Liebe,
die meine zerstreute Begierde
wie ein Magnet auf sich zieht?
Doch fände der Durst eine Blume,
ein ewiges Mädchen von Blume,
sie flöhe den Durst wie den Tod.
Wie lange will Armut mir weilen?
Komme O Fülle mich heilen!
Lass werden mich selber zum Quell?
Begegne mir wieder die Gnade!
– ein Licht, eine Sicht, eine Farbe –
damit ich erfüllt andern schenk‘?
So such‘ ich das Meer, das mich speiset,
erhabenen Fluss durch mich treibet,
auf dass ich der Blume gefall‘.
Das ewig erquickende Meer ist
im Schönen, im Guten, im Feinen,
im Helden, der folgt seinem Gott.
Ewiges schönstes der Mädchen,
wer kann dich verdienend genießen?
Lockvogel Gottes – ja seines Spiels.