Teures Vergnügen

Alltagsgedicht

von  niemand



Im Garten kein Teich?

Dies schien Meier zu wenig.

Ein Reich, ohne Teich,

ist Gerümpel, nicht mehr!


Ohne Nass, keinen Spaß!

Sprach der Gute, drum lehn ich

es ab und sogleich

soll ein Tümpel hier her!


Doch Wasser braucht Schwimmer,

um Wellen zu schlagen,

so war es schon immer -

wird immer so sein.


Die Auswahl der Fische

lag Meier im Magen,

doch klar war: „Koi Goldfisch,

koi schnöder, kommt rein!“


Bald schwammen im Tümpel,

in schillerndsten Farben,

ein Karpfen, samt Gattin,

doch Meier beschlich


die Ahnung, er wird wohl

paar Monde lang darben,

weil hierbei der Kaufpreis

nem Goldbarren glich.


Zwei Monde hat Meier

den Anblick genossen,

dann tapste, durch Meiers

vergoldetes Reich,


der Kater Eusebius.

Was blieb, sind zwei Flossen

und Meiers Verzweiflung:

Koi Karpfen im Teich!“





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Kommentare zu diesem Text


 uwesch (29.08.24, 20:57)
Ohne Wasser mit seinen vielen Anwendungsmöglichkeiten und den Tieren, die dort leben, geht kein Überleben der Menschheit. Ein Kater sieht das wohl ebenso für seine "Genossen" LG Uwe
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