Russischer Tanzbär

Gedicht

von  Beislschmidt

Russischer Tanzbär

Es wurd' nem Bär das Tanzen beigebracht,
von seinem Herrn mit Feuerkohlen,
er tanzte selbst im Traum bei Nacht,
so glühten die verbrannten Sohlen.

Die Menschen haben alle nur gelacht
wie er im Kreis sich folgsam drehte,
kaum jemand hat den Schmerz bedacht,
auch nicht wie er um Beistand flehte.

Eines Tages - mitten in der Nummer,
irgendwann gibt es kein Weg zurück,
zu groß geworden war sein Kummer,
da brach er seinem Herrn das Genick.

Das Publikum war höchst betroffen,
der Bär samt Nasenring verschwand,
die Mäuler standen lange offen,
"es steht ein Bär am Wolgastrand".


Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Aron Manfeld (24.09.24, 15:06)
Russland wurde vom Westen schon immer in die zweite Schublade gepackt - nun schlägt der Bär um sich.

 Beislschmidt meinte dazu am 24.09.24 um 17:36:
Wir sollten wirklich mal auf ein Bier. Die erste Runde geht auf mich.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram