Keine Träume, nur noch Trauma

Prosagedicht

von  Klemm

Wie einst dein Vater sich eine Flasche ins Hirn stellte,

um sich selbst ertragen zu können,

verklebst du heute dein Hirn mit Ressentiments, die du Wahrheiten nennst

Nichts hat sich geändert, nur der Sinn für Materie

das kommt immerhin deiner Leber zu Gute


Und wie einst dein Vater brüllend den Schürhaken hob

als deine Mutter schweigend danebenstand

zwei schwache, zernagte Gestalten

hebst du heute dein Wort

allein, es ist stumpf






Anmerkung von Klemm:

Gewidmet

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram