Mein Bruder hat so bildlich davon gesprochen, wie wichtig Ausflüge als Familie sind. Er nennt eine Kette von Ausflügen, die sie sonntags gemacht haben. Seine Nachbarn, einer ist sowieso schon immer im Home-Office zu Hause, bringen die Kinder oft zu den Großeltern. Sie machen was manchmal als Paar. Man sieht sie nicht oft rausgehen. Er aus dem Home-Office hat letztes Wochenende seinen Guss-Topf eingebrannt am Grill. Da war er Stunden dran. Der Radius meines Bruders ist ungefähr eine Zeitstunde, eine knappe Zeitstunde mit Auto für Ausflugsziele, da gibt es viel. In den Wäldern, sagt er, sind jetzt überall Murmelbahnen in verschiedenen Levels, davon wusste ich nichts. Bei kann man klettern und balancieren und werfen.
Vor zwei Wochen gehen wir wieder in den Park, es erlaubt Joscha, vor zu gehen, länger zu bleiben, die Kinder aus der Klasse zu sehen, nach den Bärenfallen zu schauen, nach der Wäscheleine über den Fallen, die sie gespannt haben. Wir haben noch keine Tischtennisschläger gekauft, die Idee haben Yann und ich jetzt, überall liegen pralle Kastanien. Mara sammelt sie in meine Taschen, dann stellen wir uns vor einen Mülleimer. Ein Punkt, wenn das Blech scheppert, zwei, wenn die Kastanien reingehen. Nach kurzer Zeit habe ich einen Lauf, meine Geste ist so sicher, locker, routiniert, dass ich fast alle treffe, ein paar Schritte zurück, weiter gut. Es befriedigt mich so sehr, dass ich es über alle sportlichen Misserfolge lege, beruhigt und cool. Joscha sagt, die Wäscheleine wurde vom Bürgermeister genehmigt und dass ein paar Fallen funktioniert haben, aber die Tiere schon weg getragen wurden. Er repariert sie alleine, weil heute keine anderen Kinder da sind.
Irgendwann kommt die Mutter, die das Kinderturnen gemacht hat, ihr Sohn hat ein ferngesteuertes Auto. Mara und Yann gehen wieder nach Hause, es zieht sie immer bald nach Hause, hoffentlich machen sie das Essen.
Es fällt Joscha nicht schwer, dem Jungen hinter her zu springen, er fragt mich nicht, ob ich ihn für ihn anspreche. Mit dem Auto, bei uns zu Hause war der Mario Jeep nicht interessant. Es hat mich erleichtert als Fehlgriff, ich hatte Weihnachten erstmals elektronische Sachen gekauft, das DJ Pult für Kinder und den ferngesteuerten Mario Jeep. Erstes war bald kaputt und das Zweite kaum genutzt, schnell hab ich beides in den Schrank gestellt und wir sind wieder zu Lego, Kartons und Bausteinen in allen Möglichkeiten zurück gegangen, dabei bleibe ich jetzt. Es war einer der sehr schnell fassbaren Fehler, die sich sofort beiseite legen lassen, mit klarer Schlussfolgerung. Mit Hugos Auto ist er begeistert, es gibt durch die Wegführung im Park, die Sitzbänke sind in einer Art gepflasterten Mulde eingefasst, sehr geile Rampen um uns herum.
Ich stehe viel, weil ich die Tage zuvor umso mehr saß, die Mutter heißt Merle, wir stellen uns noch einmal vor und reden über Spielsachen. Hugos Auto hat dickere Reifen und Skills, Joscha kann's mir erklären, Merle sagt, sie hatten viele Autos schon durch.
