Arschgent Eberlprovocartör in äction

Witz

von  Matthias_B

In Interviews geht er schon übellaunig;
so fache ich noch mehr den Ärger an:
Die Abwehr, styroporgleich federdaunig... -
Er mäxt: Halt die verdämnte Schnauze, Mann!
Ihr Schmierenjournos ohne Trainerschein
seid Teamgeist-Divisoren, spaltungssüchtig!
Dem Bösen nur scheint euer Wirken tüchtig!
Am Mund schäumt er sich rasch zunehmend ein.

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Kommentare zu diesem Text


 Isensee (25.10.24, 20:40)
„Arschgent Eberlprovocartör“, ein Titel, der klingt, als hätte jemand den Thesaurus für pubertäre Rebellion durchgekaut und den Rest mit ein paar Fußnoten in „grotesk“ gemischt. Der Text, mehr ein verbaler Flitzebogen als echtes Gedicht, bedient sich einer herrlichen Mischung aus überhitztem Presseklischee und Grundschul-Feldforschung. Anklänge von "Ich provoziere, also bin ich" dominieren das Bild eines hyperaktiven Journalisten-Bashers. Da stehen wir nun, mit einem Gedicht, das auf der Höhe von "Styropor" operiert und, naja, immerhin schäumt.
Die Abwehr als „styroporgleich federdaunig“? Nicht schlecht, wir steuern hier zielgerichtet auf die Gedicht-Anarchie zu, die „Mäxung“ als Faustschlag ins feine Feuilleton. Dann die „Schmierenjournos“ — ein herrlich altbackener Begriff, der wie der morsche Sessel im Großvaterkeller klingt, wo dieser Text mit stolzgeschwellter Brust vermutlich entstanden ist. Der Spaltungsvorwurf und die „Teamgeist-Divisoren“ lassen uns ahnen, wie tief sich hier das Bild vom ewig unehrenhaften Schreiberling eingegraben hat, bis hin zum schönen, sabbernden Finale.
Fazit:
Das Gedicht rutscht in die Abgründe des Gereimten und bleibt dort, genüsslich im eigenen Furor. Die Formulierungen sind so subtil wie ein Knüppel, aber das hat ja einen gewissen Charme. Ein bisschen weniger übertriebenes Journalisten-Bashing.
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