Ich mußte einen neuen Computer kaufen. Keine große Sache, hat mit Bildschirm etwas mehr als 1.000 Euro gekostet.
Funktioniert, aber macht keine Höhenflüge, verständlich bei dem Preis.
Aber das Einkaufen hat so viel Spaß gemacht, daß ich den nächsten Computer kaufen will. Nein, MUSS!
Der nüchtere Kauf – es hätte auch ein neuer Topf sein können – hat meine Sucht aufgeweckt.
Sie fühlt sich vernachlässigt, will alles, was sie versäumt hat, nachholen.
So viel Zeit ist nicht mehr, sagt sie, wir müssen uns beeilen.
Jetzt versuche ich, vernünftig zu kaufen, also kein nächster Computer, sondern eine Tastatur.
Hab ich eben gemacht. War lange fällig.
Nun ruft meine Sucht: als nächstes einen Mac mini M4 Pro und einen ultraweiten Monitor!
Und ich denke: hätte ich nur nicht Computer und Bildschirm gekauft.
Hör auf zu jammern! Was sein muß, muß sein. Sieh es als Dank an Norge für die Gastfreundschaft.
Ich glaubte tatsächlich, die Sucht läßt nach, stirbt langsam, wie mir die Haare ausfallen, die Hüfte breiter wird, nein, die Sucht ist jung und kraftvoll und wird mich überleben.
