Rollentausch

Gedicht zum Thema Tiere

von  Teo

Ein Dackel zieht wild an der Leine

Dies kurz vor dem Hafenbordell

Des Herrchens rheumatische Beine

Die werden nun plötzlich sehr schnell

 

Sie drängeln wie wild aufs Gelände

Der rotlichtbestrahlten Domäne

Und bald darauf streicheln ihn Hände

Man küsst ihn trotz fehlender Zähne

 

Mein Gott, machen Menschen für Sachen!

Nun fummeln sie, wirken entrückt

Wie gern würd‘ das Hündchen laut lachen

Das Herrchen ist sparsam bestückt

 

Es winselt und gibt sich devot

Der Vierbeiner sagt keinen Laut

Sein Herrchen macht ganz ohne Not

Schön Männchen und grunzt fast versaut

 

Dann endlich ist Schluss, ab nach Hause

Der Dackel, er denkt sich das Seine

Der Halter, er schwankt und braucht Pause

So führt nun das Tierchen die Leine

 

 

 

 

 

 

 



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