Ode an unsere Politiker (Parodie auf Ode an die Freude von Schiller)

 Ode an unsere  göttlichen Politiker,

die alle zur Wahl stehen.

Freude! Unsrer Götter Funken,

schenken uns Elysium

und wir taumeln freudestrunken

vor dem Fernseher herum.

Eure Zauber finden wieder,

was ihr selber habt geteilt.

Eure Wähler warn nie Brüder,

aber Olafs Lächeln weilt.

Chor:

Seid umschlungen, ihr Millionen!
Wähler in der deutschen Welt!
Brüder! Unterm Adlerzelt
soll doch Olaf nicht mehr wohnen?

Groß der Wurf, der ihm gelungen:

Rot, Gelb, Grün hat er vereint.

Ja, wer solches hat errungen,

Esgen sagt’s, muss klasse sein.

Drum bejubelt seine Seele,

einzig auf dem Erdenrund.

Und wer’s nie gekonnt, der stehle

jetzt sich fort und halt den Mund.

Chor:

Parlaments-Bank- Ring bewohnend,
huldigt ihm jetzt Sympathie!

Umfragen, oh, leitet sie,
denn das Unbekannte thronet.

Oh, es wartet schon ein Wesen -

Beine, schöne, gab Natur -

das möcht dieses Land erlösen

und folgt doch ’ner linken Spur.

Wein presst es aus roten Reben,

wünscht Regierung aufs Schafott.

Woll - Lust ist ihm auch gegeben,

die Bewegung strickt sich flott.

Chor:

Eine Göttin funkelt wieder

aus dem Osten – welch Blamage:

Handverlesen die Bagage,

Pioniere üben Lieder.

Und  auch andre sind erstiegen

aus der Fülle der Natur

wollen Grüner Werk verbiegen,

drehen rechts die Weltenuhr.

Terror lockte sie aus Keimen,

Blitze aus dem Firmament.

Dass so viele Jungfraun schleimen,

hatte Politik verpennt.

Chor:

Kühn, wie blaue Sonnen schielen,
durch Asyl nach Ampels Plan.
Lauft nicht, Brüder, deren Bahn,
Rechts vorbei ist nix zum Spielen.

Freude unter Götterfunken

- grün war das Martyrium -

sitzt nun Habeck zukunftstrunken

uns am Küchentisch herum.

Und er lächelt alles nieder,

was an Zorn man ihm gezeigt.

Denn schon bald regiert er wieder,

hundertausendfach geliked.

Chor:

Kommt, sein Schuldbuch sei vernichtet,

Baerbock liebt die halbe Welt.

Wähler unterm Sternenzelt,

richtet Gott, wenn ihr wen richtet.

Göttern kann man nichts vergelten,

Politik will Gott drum sein.

Merz muss jetzt noch etwas schelten,

hat noch keinen Heilgenschein.

Seid umschlungen, ihr Millionen,

Wählervolk in deutscher Welt.

Brüder, unterm Sternenzelt

muss ein großer Gott doch wohnen.

Chor:

Merz ist’s nicht, für Dornenkronen

taugt er nicht, auch nicht als Held.

Suchet überm Sternenzelt,

ob dort wahre Götter wohnen.

Fischerchor:

 Und in Deutschland nach den Wahlen,

ist verhöhnt die Wähler-Welt.

Freude sprudelt in Pokalen! -

Doch Berlin hat sich verzählt.