Der Skiunfall

Szene

von  uwesch

Fred verunglückte am dritten Tag seines Winterurlaubes beim Skilaufen, weil er sein Können überschätzt hatte, zu schnell den steilen Hang hinabwedelte. Eine offen schärende Wunde begleitete ihn bis zum Aufsuchen eines Arztes. Die sah aus wie ein Regenbogen, dessen Wunde einen blaugelbgrünen Heiligenschein mit rosa-violetten Zwischentönen besaß.

Im Verlauf der nächsten Tage glühte in ihrer Mitte eine dunkelrote Wunde, die zu festgelegten Zeiten eine dünne Hülle durchbricht und Blut spendet - zum Beweis der ewigen Wahrheit bis hin zu einer später sich bildenden Narbenzeichnung.

Wenn Fred dann in seinem Freundeskreis war, krempelte er sein Hosenbein hoch und berichtete ihnen wie er in einem Affenzahn die Berge hinunter wedelte und stürzte. Die Narbe präsentierte er dann wie eine Reliquie.



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Kommentare zu diesem Text


 lugarex (13.02.25, 15:06)
hoffentlich ohne folgen die
Reliquie.
wer hat für seine heimat gefallen


 uwesch meinte dazu am 13.02.25 um 17:38:
Na ja, Narben werden da wohl bleiben.
Dank Dir für Deine Empfehlung. LG Uwe

 diestelzie (15.02.25, 03:06)
Solche "Heldennarben" werden gern präsentiert. 

Liebe Grüße 
Kerstin

 uwesch antwortete darauf am 15.02.25 um 12:08:
Ja - aber dann bin ich kein Held. Muss wohl mal ein riskantes Manöver durchführen - vielleicht mal in den nahen Alpen klettern. Oje doch lieber nicht.
Dank für Deine Empfehlung .   LG Uwe
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