Schwimmen lernen

Kurzprosa

von  uwesch

Am Ende ihres Lebens erinnerte sich Elvira immer mehr an ihre jungen Jahre. Sie stellte schon früh fest, dass man erfahren und glauben muss, dachte dabei an den großen See im Ort ihrer Kindheit. Vor dem hatte sie als kleines Mädchen Angst, denn sie konnte noch nicht schwimmen. Deshalb wollte sie das schon als Achtjährige im anliegenden See lernen, weil sie das irgendwie sehr lockte. Aber auch etwas Angst vor tiefem Wasser spielte mit.

Schon in jungen Jahren hatte sie erfahren, dass man die Wahrheit erfinden und daran glauben muss. Sie beschloss deshalb schon sehr früh ins flache Wasser zu springen und mit einem Schwimmring herum zu paddeln. Dann folgten erste Brust-Schwimmzüge. Ihre Eltern waren erstaunt, aber freuten sich, dass ihre Tochter schon so intensiv da herangehen wollte. Sie hatten immer etwas Angst. Wenn sie als Nichtschwimmerin mit ihrem Schlauchboot unterwegs waren, musste sie deshalb eine Schwimmweste tragen. Nach einem halben Jahr war sie richtig fit im Schwimmen und lernte auch das Boot sicher zu paddeln und vor allem auch dabei zu steuern. Für das Leben hatte ihr Treiben einen tieferen Sinn bekommen. Sie erfuhr so schon sehr früh, dass man Möglichkeiten erfinden und daran glauben musste. Ihr Vater hat sie darin immer wieder bestärkt.



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Kommentare zu diesem Text


 franky (14.02.25, 08:46)
Hi lieber Uwe 
"auch dabei zu steuern. Für das Leben hatte ihr Treiben einen tieferen Sinn bekommen. Sie erfuhr so schon sehr früh, dass man Möglichkeiten erfinden und daran glauben musste. Ihr Vater hat sie darin immer wieder bestärkt.
"

Kinder brauchen etwas Anerkennung von ihren Eltern, damit im späteren Leben viele Möglichkeiten offen stehen. 

Grüße von Franky

 uwesch meinte dazu am 14.02.25 um 08:54:
Genau so ist es lieber franky. Aber man darf seine Kinder auch nicht ZU sehr überfordern. Feingefühl ist dabei erforderlich.
Dank Dir für Kommi und Empfehlung. LG Uwe

 lugarex antwortete darauf am 14.02.25 um 16:39:
Ich glaube es nicht, ich meine, Kinder soll man doch "überfordern". Was dann bleibt entscheidet das Kind selbst. Es wird sicher gut und richtig...(Kind kann am Angang nicht wissen, was wird gut und ev. nützlich, soll doch viel probieren und so.)

 uwesch schrieb daraufhin am 14.02.25 um 16:58:
Bei zu großer Überforderung besteht immer die Gefahr, dass ein Kind ganz abschaltet oder gar in die Resignation verfällt. Ich habe das so erlebt und die Schule geschmissen, dann aber später Abschlüsse über den zweiten Bildungsweg nachgeholt.
ich würde lieber vom Anfeuern, Mitreißen und Begeistern sprechen.
Dank Dir für Deine Empfehlung und LG Uwe

 harzgebirgler (15.02.25, 18:51)
wer schwimmen kann ist meist davor gefeit
dass es ihn auch mal rauszeit, oft zu weit. lg vom harzer

 uwesch äußerte darauf am 15.02.25 um 21:03:
Was meinst Du mit rauszeit? Das Wort kenne ich nicht.

 harzgebirgler ergänzte dazu am 16.02.25 um 11:16:
sollte rauszieht sein, doch rauszeit stellt' sich ein.

 uwesch meinte dazu am 16.02.25 um 13:49:
O.K. :)
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