Ihre alleinerziehende Mutter lag im Krankenhaus, weil sie sich einer Blinddarmoperation unterziehen musste. Er hatte kurz nach dem Abitur seinen Führerschein gemacht und durfte ihre Tochter, seine junge Tanzpartnerin, mit dem VW-Käfer seiner Eltern abholen. Als er die Wohnung betrat, stand sie halbnackt vor ihm. Sie waren beide spät dran und eilten in ihr Zimmer. Sie zog Höschen und BH schnell aus, um frische Wäsche und das neue Kleid für den Abtanzball anzuziehen, und sagte: „Los hilf mir, sonst kommen wir noch zu spät!“ Er wusste, dass ihre Stimmung in Abhängigkeit davon umschlägt, ob sie sofort ihren Willen bekommt oder nicht. Sie kann nicht warten. Abgesehen davon wollten sie auf keinen Fall zu spät zum Ball erscheinen. Er hatte sie noch nie nackt gesehen. Es war ihm peinlich und er schämte sich, ihren Körper mit einem gewissen Vergnügen zu betrachten. So wurde er zu einem unfreiwilligen Zeugen der Schönheit einer Sechzehnjährigen. Es war ein aufwühlendes Gefühl von notwendiger Unschicklichkeit. Ein Zustand, in dem er den Blick nicht abwenden und die Hände nicht wegnehmen wollte, ohne die Verwirrung einzugestehen, oder gerade dadurch kundzutun. Ihm ging durch den Kopf, dass er in einen Konflikt mit ihrer unbekümmerten Unschuld gerate, wenn er sich zurückziehen würde. Nach kurzem Zögern ließ er seinen Blick über ihre schmalen Schultern zu den harten Brustwarzen, ihren Hüften und der blonden Scham wandern. Ihm gelang es, zu tun als ob nichts wäre und half ihr mit sicheren Griffen das Kleid schnell anzuziehen. Als sie zum Auto gingen, musste er innerlich grinsen, weil er seine Rolle bis zum Ende durchgehalten hatte.
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Dank für Kommi und Empfehlung LG Uwe
