Die Wut ist leiser geworden. Kein konstantes Rattern mehr im Kopf über die Unfähigkeit der männlichen Spezies, keine neuen Beweise für ihre generelle Überflüssigkeit. Einfach… Ruhe..
Ich würde so verdammt gern keine Männer mehr hassen. Allein schon, weil ich selbst einer bin. Aber wie soll ich das tun, wenn ich von so viel toxischer Männlichkeit umgeben bin? Wie soll ich mich davon befreien, wenn die Welt mir ständig das Gegenteil von dem zeigt, was ich sein will? Wie soll ich die Liebe zu mir selbst finden, wenn all diese toxischen Männlichkeitsbilder mich immer wieder daran erinnern, wie viel von mir selbst ich noch ablehne?
Das hier ist kein Frieden, nur eine kurze Pause. Die Art von Pause, die man macht, bevor man die Faust wieder ballt. Die Faust, die man eigentlich gar nicht ballen will.