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Gedicht

von  Janna

Du suchst am Horizont nach hellen Stellen,
die Wolken und dein Himmel hängen tief.
Der Fluss, der sonst in stillen Bahnen lief,
schlägt plötzlich unberechenbare Wellen.

Dir ist, als schwänden die vertrauten Schwellen
und Brücken endeten im Nimmermeer.
Im Nichts verschwindet dein stabiles Wehr;
verzweifelt folgt dein Blick den vielen Fellen.

Noch willst du deine Lage nicht begreifen:
Die Saat muss ohne deine Hilfe reifen.


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Kommentare zu diesem Text


 plotzn (08.05.25, 09:19)
Liebe Janna,

ein sehr poetischer Blick auf ein nahendes Ende. Bei den "Fellen" hat es einen Moment gedauert, bis ich sie zuordnen konnte, dabei passt das Bild sehr gut rein.

Liebe Grüße
Stefan

 Möllerkies (08.05.25, 13:42)
Die Felle sind auf alle Fälle
ein schönes Gegenstück zur Welle.

;) Martin
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