Gott hat keine Zeit (woher auch) und der Teufel ist zu busy. Letzterer ist auf Twitter und X, scheint endlich sein eigenes Kreuz gefunden zu haben und sonnt sich in Hatespeech.
Ich frage mich derweil, wer den Himmel auf Erden verantwortet, beziehungsweise mir den Schlüssel dafür gäbe, stehe ich doch im Park bei Regen und einem Sonnenschein, der meint, seinen Mittelstrahl auf mich zu verwenden.
Attestiert man mir auch Selbstmitleid, und leide ich sehr wohl, doch nicht am profanen selbst, also an etwas das bereits ein ich war und sich scheinbar von selbst veräußerte, so ist mein Kreuz, ein Kreuz, das in Sand geschrieben werden will, allerdings habe ich dafür nur einem Strand aus Steinen.
Mitgefühl hat eine so schöne Decke, ein Versteck als Gefühl der Unverbindlichkeit. Mitleid setzt voraus, Leid zu befinden und dass, ohne ans Ende der Nahrungskette dieses Leides zu kommen, eines das über den Großen Teich und das Tote Meer als eine (Schaum)Krone der Schöpfung in ein Himmelreich zurückkehrte. Selbstgenügsam und illusionär; denn dann hätte Gott wirklich keine Zeit mehr (wofür auch) und der Teufel sänge dem Mangel deiner/einer/seiner Seele auf Twitter / X als Schlager zum traurigen Playback.