ein vorhang aus goldstaub fällt durch den morgen – dort, wo der himmel die bäume küsst und der tau noch namen trägt
ein mädchen steht barfuß auf einem weg aus zerbrochenen spiegeln ihre hand hält ein glühwürmchen als wäre es das letzte licht
ein pferd mit schuppen aus papier zieht seine spur durchs nebelgras hinter ihm verwischen sich schritte wie versprochene worte im regen
in einem teetassenwald wachsen stühle aus porzellan auf einem sitzt eine uhr die nur rückwärts schlägt
die vögel hier singen nicht sie erzählen – von schlafenden prinzen von lippen, die dornen tragen und von herzen, die sich in schmetterlinge verwünschen lassen
eine tür steht offen mitten im feld niemand weiß, woher sie kam aber jeder geht hindurch
und wer sie findet, findet sich nicht wieder – sondern ganz neu
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