Graf Koks

Gedicht

von  Gabyi

Graf Koks liebte sein Gas

aber sehr unbeliebt war das

hatte keinen guten Ruf

seitdem man Gaskammern schuf

Doch den Grafen focht das nicht an

seine Anstalt er in Schutze nahm

Lebte auf ganz großem Fuß

verschwenderisch im Überfluss


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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (28.07.25, 12:31)
Zur Erläuterung, weil das bestimmt nicht alle verstehen: Es gab einmal die Redensart "Der benimmt sich wie Graf Koks von der Gasanstalt".
Gemeint war wohl eine halbseidene Hochnäsigkeit.

Kommentar geändert am 28.07.2025 um 12:31 Uhr

 Gabyi meinte dazu am 28.07.25 um 12:55:
Aber nicht nur das, sondern ich kenne es vorwiegend als Bezeichnung für jemanden, der finanziell über seine Verhältnisse lebt.

 Graeculus antwortete darauf am 28.07.25 um 14:15:
Das kann gut sein. Ich habe diesen Spruch als Kind von meinem Vater gehört und nie 100%ig verstanden, was damit eigentlich gemeint sein sollte; ein Lob war es jedenfalls nicht.

 AlmÖhi (28.07.25, 17:37)
Ist mir auch von früher geläufig. Jeder wollte was besonderes darstellen, und jeder machte sich deshalb über jeden lustig, u.a. mit diesem Spruch.

Mal gucken, ob man da was zur Etymologie findet. Interessant jedenfalls, wie in aller Kürze soziale Ebenen verschränkt und kontrastiert werden. Von der Gasanstalt sein, aber offenbar noch mit Koks heizen, adelig sein, aber mit Erarbeitetem angeben. Wirtschaftlichen Erfolg behaupten, aber für eine öffentliche Einrichtung (Anstalt) arbeiten.
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