Es war einmal ein Jäger

Alltagsgedicht zum Thema Leben/Tod

von  Maroon

Das Reh, es äst im Morgenrot
ein Jäger kommt und schießt es tot
zerlegt es kunstvoll und kommod
und freut sich auf Reh-Entrecôte
wenn später Holz und Kohle loht
verspeist es dann zum Abendbrot
verschluckt sich und kriegt Atemnot
weil eine kleine Kugel Schrot
als Sperre im Luftröhrenschlot
das Atmen zu verhindern droht
das kommt davon, du Idiot
es herrschte erstens Jagdverbot
und zweitens gabs bei Aldi Nord
heut Huhn im Sonderangebot

PS:
Dank Rettungshubschrauberpilot
kam alles wieder schnell ins Lot


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Kommentare zu diesem Text


 niemand (31.07.25, 18:02)
Ich frage mich, beim Lesen, was wohl das Reh um so viel "wertvoller" macht,
als Hähnchen aus der Massentierhaltung bei Aldi-Nord? Dem man eigentlich lakonisch grad so zwei Zeilen widmet? Eigentlich müssten diesem Huhn, sofern es nicht aus der biologischen Haltung stammte, was alles quasi  etwas erträglicher machen könnte, ebenso lange Gedichtszeilen gewidmet werden.
Warum? Weil das Reh wenigstens, bis auf das Ende, artgerecht leben durfte,
das Huhn hingegen lebte in der reinsten Qual, bevor man es angeboten hatte.
Aber das Reh hat den Bambi-Status, währen dem Huhn wohl eher ein
tiefgekühlter Lebensmittel-Status zugestanden wird. Nichts für ungut,
aber das Gedicht hat mich ein wenig sagen wir mal "provoziert"  :(  
LG niemand

 Pfeiffer (01.08.25, 12:47)
Ich frage an mal ganz devot:
Ich hätt' von beiden gern den Kot!
Die Viecher selbst sind obsolet;
Ich brauche Dünger für mein Beet,
Denn ich, ich bin nun mal Agrarier
Und eingefleischter Vegetarier...

Achtung! Bevor mich wer niedermacht: Das stimmt natürlich alles nicht! Habe ich nur der netten Verse wegen geschrieben ...

Grüße von Fritz

 Pfeiffer (01.08.25, 12:50)
Der Kommentar weiter unten solle eigentlich an dieser Stelle stehen...
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