Rentner an die Front

Glosse

von  hehnerdreck

Viele denken Fratzscher sei ein Kabarettist, der mal wieder übertreibt, und merken gar nicht, dass er es ernst meint. Tja ... und was tun wir bei Inkontinenz im Schützengraben? Sollen wir Einwegwindeln als Ersatz für Patronen gegen den Feind durchs Kanonenrohr schießen lassen, falls wieder die Munition ausgeht? Fragen über Fragen ... Die Rollatorenhersteller sollten vorsorglich schon mal schmalere Gehhilfen bauen, damit man durch die Enge der Schützengräben hindurchkommt. Vielleicht findet man im Schützengraben ja auch leere Flaschen, denn als Rentner ist man schließlich heutzutage aufs Flaschenpfand angewiesen. Ich meine ja nur. Ach ja, und übrigens: Sind die Pfützen im Schützengraben denn auch sauber genug, um die Dritten Zähne zu reinigen?



Anmerkung von hehnerdreck:

Anfang des Kommentars eines wütenden Rentners auf Focus Online: "Wir hatten noch die 6-Tage-Woche, zehn Stunden am Tag plus unbezahlte Überstunden und ohne Freizeitausgleich. Das in den 1960ern. Nicht in allen Berufen, doch in einigen. Wir haben das Land zu dem gemacht, so wie es einmal war. Jetzt wird alles heruntergewirtschaftet und man möchte viel Geld mit Arbeit machen. Wir haben unser Bestes getan ..."

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Kommentare zu diesem Text


 Citronella (26.08.25, 15:31)
Das ist noch ausbaufähig: Man denke nur an die vielen Feldapotheken,die nötig würden ...

LG Citronella

 niemand (26.08.25, 15:32)
@ Hehner
Mit Rentner gewinnt der Feind den Krieg auf jeden Fall. Dieses "Fall" meine ich jetzt wortwörtlich. Besonders die über 80-Jährigen. Wenn die an der Front stehen, reicht bereits ein etwas kräftiger Wind um sie umzupusten. Da spart man doch Munition. Der Feind fährt mit einer Windkanone vor. Und wenn man bedenkt, dass man dann noch Rente sparen kann, ist die Idee wahrscheinlich mehr wert, als die berühmte Sau, welche man durch das alljährliche Sommerloch zu jagen gedenkt  8-)    LG Irene

 Quoth meinte dazu am 26.08.25 um 16:56:
Fratzschers Vorschlag bezieht sich auf 65-67Jährige, die in Rente gehen. Eure dümmliche Polemik gegen einen durchaus erwägenswerten Vorschlag hättet Ihr Euch sparen können.

 Citronella antwortete darauf am 26.08.25 um 17:02:
Dachte er dabei nur an dank Privatversicherung gut in Schuss gehaltene Pensionäre (oder diese gar nicht, die heißen ja nicht Rentner) oder auch an den 65- bis 67-jährigen Dachdecker, Bauarbeiter, Bergmann usw. usf., der sich körperlich kaputtgearbeitet hat?

 niemand schrieb daraufhin am 26.08.25 um 17:37:
Hat er auch an Beamte und Dozenten gedacht, Quoth? 
Die werden sich ganz sicher nicht überarbeitet haben, wenn sie diesen blöden Vorschlag als "durchaus erwähnenswert" bezeichnen.
Wie gut, dass man die 67-er Kurve schon gekratzt hat.
Im Bezug auf andere lässt sich den Vorschlag gut als
"erwähnenswert" benennen.   :D

 Regina äußerte darauf am 26.08.25 um 19:48:
Einfach ein Jahr länger arbeiten, käme das nicht auf dasselbe hinaus? Also Rente mit 68 oder wie?

 hehnerdreck ergänzte dazu am 26.08.25 um 20:13:
Quoth, bei Glossen und Satiren gehört es eben dazu, dass man polemisiert und übertreibt. Du brauchst nur die Einwände in den Systemmedien zu lesen, um zu erkennen, wie zynisch und weltfremd Fratzschers Forderung ist. Oder findest du, dass die Bundesregierung achtsam und dankbar mit den älteren Menschen umgeht? Siehe das einsame Sterben in den Heimen zur Coronazeit, als man die Angehörigen nicht zu ihnen ließ – und das im Zusammenhang mit den veröffentlichten RKI-Protokollen, die belegen, dass den Politikern die geringe Gefährlichkeit des Virus bekannt war. Ebenso gibt es etliche Fernsehausschnitte auf YouTube, bei denen nach einer Talkrunde weitergefilmt wurde und bei denen man sah, wie die zuvor mit Maske und zwei Meter Abstand voneinander sitzenden Politiker plötzlich alle ganz nah ohne Maske zusammenstanden und miteinander redeten. Auch damit wohl nicht überzeugt, oder?

 Regina meinte dazu am 27.08.25 um 14:14:
Der Vorschlag, Rentner zu Sozialdiensten heranzuziehen, dürfte sich als Rohrkrepierer herausstellen, denn da müsste man sich die Lebenswirklichkeit der Ruheständler ansehen, von denen, wer fit ist, sowieso weiterarbeitet oder ehrenamtliche Dienste leistet. Kranke sind für diesen Arbeitsmarkt unbrauchbar, das habt ihr schon richtig erkennend polemisiert.
Aber es fehlt halt eben wegen der Verrentung der Babyboomer jetzt an allen Ecken und Enden an Personal.

 hehnerdreck meinte dazu am 27.08.25 um 14:25:
Danke, Regina, Dein Kommentar zum Unterschied zwischen noch aktiven, gesunden Weiterarbeitenden und Kranken empfand ich als erfrischend weit durchdacht. Oder hast Du das irgendwo gelesen? Dann war es ein gutes Zitat. Nun ja, ich bin mir mit meinen Ansichten auch nicht so ganz sicher und habe durch die Einwände, die ich in den sogenannten Systemmedien gelesen habe, genug Rückenwind empfunden. Auf die Idee kam ich übrigens erst durch einen Beitrag von Citronella, die sich anscheinend mehr für deutsche Innenpolitik interessiert als ich. Ich interessiere mich mehr für Russland, die Ukraine und die USA.

Antwort geändert am 27.08.2025 um 14:27 Uhr
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