Odem

Songtext zum Thema Abgrund

von  Eigenlicht

Am Anfang ist Licht, erster Funkenschlag

dann der Wille, noch unreif, zum Himmelssturm,

der selbst trübste Gedanken entzünden mag

doch in Strohfeuern kläglich erstickt.


Denn dem irdenen Blick

weicht die Schwärze nicht,

wenn sich Äthersang

an Fieberschüben bricht,

wenn vor äffischer Furcht

jener Neugier Kraft,

die keine Grenzen kennt,

zum Hirngespinst erschlafft.


Wo der Atem erstarrt,

kann kein Odem sein,

sperrt verwirrter Geist

sich selbst im Fleische ein,

und der Wahn wird Gesetz

und der Schleier Blei,

und ein weiterer Narr

fühlt sich in Ketten frei.


Dazwischen ist Brand, wilde Narretei,

die so gierig wie achtlos sich Schneisen frisst

durch verwitterndes Sein und am Geist vorbei,

bis ihr Feuer zu atmen vergisst.


Denn dem irdenen Blick

weicht die Schwärze nicht,

wenn sich Äthersang

an Fieberschüben bricht

und ersticktes Geschrei

sich von Wirrsal nährt,

die aus Fieber entstand,

aber länger währt.


Und ein Schutzwall aus Schmerz

hält den Odem fern,

löscht den Zodiak aus

bis zum letzten Stern,

und der Wahn wird Gewalt

und der Schleier All,

und ein weiterer Narr

fühlt sich erwählt im Fall.


Am Ende ist Glanz, trägt den Geist davon

durch Da'ath in die Leere zu Choronzon,

wo selbst Jener mit Augen aus Diamant,

weder Nahrung noch Seelenheil fand.




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Kommentare zu diesem Text


 RainerMScholz (27.09.25, 15:59)
Alles im Hirn,
im eignen Gestirn.
Grüße,
R.

 Eigenlicht meinte dazu am 07.10.25 um 21:33:
Sowieso!

 Antagonist (02.10.25, 22:50)
Viel zu lang und unlesbar, Dicka. Keep it short and simple.

 Eigenlicht antwortete darauf am 07.10.25 um 21:32:
Da bist du bei mir an der falschen Adresse. "Keep it short and simple" ist nur dann sinvoll, wenn man eine klare Botschaft hat und Wert darauf legt, dass diese auch die Dummen und die Faulen erreicht. In kreativen Texten ist es fehl am Platz, auch wenn es sich als Modeerscheinung hartnäckig bei Autoren hält, die in erster Linie Kritiker sind.
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