Augustnacht, jede Nacht
Hermetisches Gedicht zum Thema Verlust
von Jack
Dieser Text ist Teil der Serie In höchster Höh hochhöhe ich erhaben
Anmerkung von Jack:
3.2013
...etwas früher, etwas hoffnungsvoller:
Aus liebender Entfernung
Im Meer, gehüllt in Nebel, ragst du, Insel,
mit hohen Klippen aus dem Blau hervor.
Unnahbar und so einsam, kindlich Mädchen,
das sich im Tagtraum aus dem Takt verlor.
Aus sichrer Ferne die Konturen deines Körpers
betrachte ich, verrückt nach deinem Blick, -
und doch in ängstlicher Bereitschaft, zu verschwinden,
falls sich dein Kopf nach hinten dreht, und ungeschickt
schau ich zu Boden statt zu dir, und schmieg mich nicht
sanft an dein Haar, das ich so süchtig rieche
vielleicht auch noch vom Mond, wenn ich dorthin,
aus Angst, dein zartes Herz zu öffnen, fliehe.
Kommentare zu diesem Text
Nach dem Lesen dachte ich, ich lag bisher falsch, ich sehe es ein, Du bist mehr Poet als Philosoph; insbesondere die letzte Strophe ist meisterhaft.
Ein angepasst Version täte dem Ganzen möglicherweise besser, wenn du das Mädchen direkt mit „Du“ ansprichst.
natürlich nur geschmackssache.
Ein angepasst Version täte dem Ganzen möglicherweise besser, wenn du das Mädchen direkt mit „Du“ ansprichst.
Fortan „bist Du“ tagsüber unauffindbar,
ein zarter Traum, Mirage, doch flüsternd lockt die Nacht „mich“
ins weite Feld, zum See, auf leere Straßen, Gleise, Schienen,
und auf die Klippen, wenn das Herz nicht (mehr) länger „kann.“
ein zarter Traum, Mirage, doch flüsternd lockt die Nacht „mich“
ins weite Feld, zum See, auf leere Straßen, Gleise, Schienen,
und auf die Klippen, wenn das Herz nicht (mehr) länger „kann.“
Überhaupt nicht Geschmackssache: es kann nur so sein.