Der Mensch an sich ist ja ein Herdentier. Er braucht die Gesellschaft anderer Menschen um sich zu identifizieren, zu kommunizieren und um sich weiterzuentwickeln. Gruppenbildung ist also okay, oder mehr noch - es ist unerlässlich für die Gesundheit, sowohl psychisch als auch physisch. 
	Nun lässt sich der Mensch als solcher sehr gern von außen vorschreiben, welche Gruppe für ihn gut wäre. Das funktioniert je nach Lebenserfahrung in die unterschiedlichsten Richtungen. So weit so gut. Der Mensch an sich lässt sich allerdings außerdem erzählen, dass die anderen Gruppen schlecht und somit zu bekämpfen sind. Dieses "Außen" nutzt also unseren Urinstinkt nach Gesellschaft, den Herdentrieb schamlos für sich aus. 
	
 
	Was wäre, wenn... wir anstatt nach außen, vielmehr nach innen, also in uns hineinschauen würden? Was wäre, wenn wir uns dadurch anders gruppieren könnten ? Wenn wir uns die Frage stellen, was uns ausmacht, was wir können, tun und sind? Wären wir dann nicht in der Gruppe der Waldliebhaber, der Tierfreunde, der Hobbyköche, der Fussballfans, der Heavy Metal- oder Opernfans, der glücklichen Großeltern, der Gartenfreunde, Radfahrer, Jogger oder Kinoliebhaber... ? Die Liste ist so endlos wie die Kombinationsmöglichkeiten. Selbstverständlich kann ich ein radfahrender Opernfan sein oder eine fussballfanstische Großmutter. So unendlich wären hier auch die Kommunikationsmöglichkeiten, die Möglichkeiten, mich weiterzuentwickeln oder eben meinen Mitmenschen diese Möglichkeiten zu geben.  
	
 
	Der Mensch müsste wieder lernen, nach innen zu schauen. zu erkennen, was ihn ausmacht, ohne dabei den Blick für den Anderen zu verlieren, sein Mitgefühl bewahren. 
	Ist er dafür mutig genug?