Abschließend

Stanze

von  Janna

Es sind oft die versperrten Türen,

zu denen du die Schritte lenkst;

weil sie in dir Verlangen schüren,

in dessen Netz du dich verfängst.

Wohin kann jenes Tor dich führen?

Die Antwort weißt du doch schon längst.

Erschließt du den geheimen Raum,

zerplatzt auch dieser schöne Traum.



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Kommentare zu diesem Text


 S4SCH4 (05.11.25, 07:49)
Gefällt mir sehr gut. 
Und mir fällt dazu etwas ein:

Und bliebe man auch öfters stehen
Auf jener Schwelle, fragend (geblieben) wohin
Sähe man sich selbst vorübergehen
Was also tun, wenn ich´s hier wie da nicht bin?


LG

 plotzn (05.11.25, 09:11)
Ein richtig starkes Gedicht, liebe Janna, "handwerklich" wie inhaltlich! Mir fallen mehrere Interpretationsmöglichkeiten dazu ein, wie eine verbotene Liebe oder Drogen.
Das Verbotene übt seinen Reiz aus und das Verlangen blendet jegliches Gegenargument aus, bis zum bösen Erwachen...

Liebe Grüße
Stefan
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